Biografie

Huelgas Ensemble

Stand: Juli 2023

Michaela Riener, Dorothea Jakob Sopran
Achim Schulz, Olivier Coiffet Tenor I
Stefan Berghammer, Matthew Vine Tenor II
Frederik Sjollema, Tim Scott Whiteley  Bass

Das Huelgas Ensemble zählt seit mehr als 50 Jahren zu den renommiertesten Ensembles für Aufführungen von polyphoner Musik und zeichnet sich besonders durch die originelle Programmauswahl aus. Basierend auf detaillierter Kenntnis der Musikästhetik und der Gesangspraxis des Mittelalters und der Renaissance vereint es ungewöhnliche Perspektiven mit Intonationsreinheit. Doch auch zeitgenössische Komponisten wie Wolfgang Rihm oder James MacMillan schätzen die Interpretationen ihrer Werke durch das Ensemble.

Das Huelgas Ensemble, mit Hauptsitz im Bozar Brüssel, war bereits in allen wichtigen Musikzentren und bei internationalen Festivals zu Gast, u. a. bei den BBC Proms und den Salzburger Festspielen, im Lincoln Center in New York, in der Philharmonie de Paris und der Berliner Philharmonie, im Fundação Calouste Gulbenkian in Lissabon sowie in der Nationalphilharmonie Warschau. Außerdem ist das Ensemble regelmäßig auf Festivals für Alte Musik zu erleben, tritt dabei bevorzugt in alten Kapellen, Kirchen und Klöstern auf und schlägt so eine interdisziplinäre Brücke zwischen Architektur und Polyphonie.

Seit 2019 veranstaltet das Huelgas Ensemble jährlich ein eigenes Pfingstfestival in Talant (Bourgogne), das sich musikalischen Experimenten ebenso wie Aufführungen unbekannter Werke widmet.

Die über 100 Aufnahmen umfassende Diskografie des Huelgas Ensemble reicht von Komponisten des 12. bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts, darunter Dufay, Brumel, Rore, Richafort, Kerle, Ferrabosco, Palestrina, Lasso und Ashewell. Das Ensemble nimmt u. a. bei den Labels Seon, Sony Classical, harmonia mundi und ECM Records auf.  Zu den Einspielungen der letzten Jahre zählen u. a. The Eton Choirbook, Les Trésors de Claude Le Jeune, Le Mystère de „Malheur me bat“, L’Héritage de Petrus Alamire, La Oreja de Zurbarán, Firminus Caron – Twighlight of the Middle Ages, The Ear of the Huguenots und Wolfgang Rihms ET LUX sowie Die Musikdrucke von Christophe Plantin, The Ear of Theodoor van Loon, The Ear of Christopher Columbus und Simone de Bonefonts Missa pro mortuis.

Das Huelgas Ensemble wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mehrere Caecilia-Preise der belgischen Musikpresse, der CHOC du Monde de la Musique, der Edison Musikpreis, der Cannes Classical Award für Alte Musik, der „In honorem“ der Académie Charles Cros, der ECHO Klassik (1994, 1997, 2010 und 2011) sowie der Diapason d’Or (2014 und 2015). Außerdem wurde das Ensemble 2017 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik für die CD-Einspielung The Mirror of Claudio Monteverdi sowie mit dem OPUS Klassik für Francesca Caccinis La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina ausgezeichnet. Im Oktober 2022 erhielt das Huelgas Ensemble den Choc de Classica für The Landscape of the Polyphonists und einen OPUS Klassik als „Ensemble des Jahres“ für En Albion.

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