Biografie

Barrie Kosky

Stand: Juli 2022

Barrie Kosky ist einer der international gefragtesten Regisseure der Gegenwart.

Von Herbst 2012 bis Ende der Spielzeit 2021/22 war er Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, der er weiterhin eng verbunden bleibt: Als Hausregisseur wird er für fünf Spielzeiten jeweils zwei Werke pro Jahr inszenieren.

Zu seinen bisherigen Inszenierungen an der Komischen Oper Berlin zählen Die Zauberflöte (in Co-Regie mit 1927) – eine Produktion, die von einer halben Million Zuschauern auf drei Kontinenten gesehen wurde –, die Monteverdi-Trilogie, Ball im Savoy, Eugen Onegin, Les Contes d’Hoffmann, Rigoletto, La Belle Hélène, Moses und Aron, La bohème, Rusalka, Le Grand Macabre, West Side Story, Pelléas et Mélisande, Semele, The Bassarids, Die Perlen der Cleopatra, Anatevka und Candide. Die Komische Oper wurde nach seiner ersten Spielzeit, 2012/13, von der Zeitschrift Opernwelt zum Opernhaus des Jahres gekürt und 2015 in derselben Kategorie mit einem International Opera Award ausgezeichnet.

Engagements führten Barrie Kosky an die Bayerische Staatsoper (Die schweigsame Frau, Agrippina, Der feurige Engel und Der Rosenkavalier), zu den Salzburger Festspielen (Orphée aux enfers), das Glyndebourne Festival (Saul), das Festival d’Aix-en-Provence (Falstaff und Der goldene Hahn), an die Oper Frankfurt (Dido and Aeneas/Herzog Blaubarts Burg, Salome und Carmen), das Opernhaus Zürich (La fanciulla del West, Die Gezeichneten, Macbeth und Boris Godunow), die Pariser Opéra (Fürst Igor) und das Royal Opera House, Covent Garden (Die Nase, Agrippina und Carmen). Er inszenierte auch an der Los Angeles Opera, dem Teatro Real in Madrid, dem Liceu in Barcelona, der Wiener Staatsoper, der Niederländischen Nationaloper, der English National Opera, der Oper Graz, dem Theater Basel, dem Aalto-Musiktheater in Essen, der Staatsoper Hannover, dem Deutschen Theater in Berlin und dem Schauspiel Frankfurt; zudem ist er regelmäßig beim Edinburgh International Festival zu Gast.

Zu seinen Neuproduktionen der Saison 2021/22 zählten Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny an der Komischen Oper Berlin, Don Giovanni an der Wiener Staatsoper, Das schlaue Füchslein an der Bayerischen Staatsoper und Tosca an der Niederländischen Nationaloper.

Koskys Auszeichnungen umfassen den Olivier Award 2012 für die beste Opernneuproduktion für Castor et Pollux an der English National Opera, den International Opera Award 2014 als Regisseur des Jahres, die Goldene Iffland-Medaille 2015 des Berliner Theaterclubs und den Royal Philharmonic Society Opera and Music Theatre Award 2016 für Saul (auch für einen International Opera Award 2016 nominiert). 2016 wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres gewählt, und 2017 gewann seine Inszenierung von Saul den Helpmann Award in sechs von insgesamt sieben Kategorien. 2018 kürte die Opernwelt Koskys Bayreuther Produktion von Die Meistersinger von Nürnberg zur Aufführung des Jahres. 2020 erhielt Kosky für seinen prägenden Beitrag zur Kulturszene Australiens einen Sidney Myer Performing Arts Award.

Barrie Kosky wurde in Melbourne geboren. Er war Künstlerischer Leiter der Gilgul Theatre Company (1990–1997), Künstlerischer Leiter des Adelaide Festival 1996 und von 2001 bis 2005 Co-Direktor des Schauspielhauses Wien.

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