Über die Serie

Fragmente - Stille

In einem modifizierten Festspielprogramm darf ein ganz besonderer Konzertort jedoch nicht fehlen: die Kollegienkirche. Unter Bezugnahme auf Luigi Nono wird dort eine kleine, aber feine Reihe unter dem Titel „Fragmente – Stille“ realisiert, die die Salzburger Festspiele mit Ensembles und Künstlern geplant haben, deren ursprüngliche Projekte aufgrund der Vorgaben und Einschränkungen diesen Sommer modifiziert oder abgesagt werden mussten.

Den Auftakt machen Emilio Pomàrico und das Klangforum Wien mit in vain von Georg Friedrich Haas, gefolgt von Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi. Im Zentrum des Programms des Minguet Quartetts steht jenes Werk, das der Reihe den Titel gibt: Fragmente – Stille, an Diotima für Streichquartett von Luigi Nono. Es basiert auf Gedichten von Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag – so wie jener Beethovens – dieses Jahr gefeiert wird. Es seien „schweigende Gesänge aus anderen Räumen, aus anderen Himmeln. Die Ausführenden mögen sie ‚singen‘“, erläuterte der Komponist. Die „Fragmente“, die Nono in seinem Werk musikalisch verarbeitet, stammen aus Stücken von Johannes Ockeghem, Giuseppe Verdi sowie Ludwig van Beethoven, die wiederum Teil dieses Konzertprogramms sind. Otto Katzameier und das Klangforum Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling widmen sich im letzten Konzert der Reihe dem Schaffen von Salvatore Sciarrino.

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