Singverein der Gesellchaft der Musikfreunde Wien
Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zählt seit seiner Gründung 1858 zu den führenden Konzertchören des internationalen Musiklebens und hat zentrale Werke des Chorrepertoires uraufgeführt, darunter die ersten drei Sätze aus Ein deutsches Requiem von Brahms, Verdis Ave Maria aus den Quattro pezzi sacri, Bruckners Te Deum, Mahlers 8. Symphonie und Franz Schmidts Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln.
Der Chor arbeitet regelmäßig mit international bedeutenden Dirigenten zusammen, darunter Alain Altinoglu, Daniel Barenboim, Bertrand de Billy, Herbert Blomstedt, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Vladimir Fedoseyev, Manfred Honeck, Valery Gergiev, Philippe Jordan, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Andris Nelsons, Andrés Orozco-Estrada, Simon Rattle, Yuri Temirkanov, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst. Seit 1991 prägt Johannes Prinz als Chordirektor die erfolgreiche Arbeit des Singvereins.
Die künstlerische Heimat des Chores ist der Goldene Saal des Wiener Musikvereins, dessen Konzertleben er durch vielfältige Verpflichtungen entscheidend prägt. Im Rahmen eines Jubiläumszyklus, den die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zum 150-Jahr-Jubiläum ihres Hauses auflegte, konzertierte der Singverein 2020 unter Semyon Bychkov und Riccardo Muti und gab ein A-cappella-Konzert unter Johannes Prinz.
Der Wiener Singverein wird regelmäßig zu internationalen Gastauftritten eingeladen. In der Saison 2017/18 sang er Brahms’ Ein deutsches Requiem mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Herbert Blomstedt in Leipzig, Paris, Wien und Tokio. Bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen war der Chor in jüngerer Vergangenheit mit Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel und Christian Thielemann zu hören. 2021/22 ist der Wiener Singverein u. a. nach Luxemburg und Utrecht eingeladen, wo er unter Gustavo Gimeno in Mahlers 3. Symphonie zu erleben ist.