Biografie

Silvia Costa

Stand: Juli 2019

Silvia Costa ist eine italienische Regisseurin und Performerin. Sie stammt aus Treviso und studierte Visuelle Künste und Theater an der Universität IUAV in Venedig. Seit ­ihrem Abschluss im Jahr 2006 hat sie ein visuelles und poetisches Theater entwickelt, das aus einer tiefen Reflexion über Bildlichkeit hervorgeht. Im Zuge ihrer persönlichen Erkundung des Mediums Theater erfüllt sie abwechselnd die Rollen der Autorin, Regisseurin, Darstellerin und Bühnenbildnerin und bewegt sich in verschiedenen ästhetischen Bereichen.

Ihre Arbeiten umfassen mehrere Performances (La quiescenza del seme, A sangue freddo, Alla Traccia, Midnight Snack), Theaterproduktionen (Figure, Stato di Grazia, Quello che di più grande l’uomo ha realiz­zato sulla terra) sowie Installationen und ­Videoarbeiten (Musica da Camera, Tabula, Emotional Intelligence, Descrizione di un quadro). Seit 2012 hat sie auch Aufführungen und Installationen für Kinder realisiert, zuletzt eine Bearbeitung von Jules Renards Roman Poil de carotte für das Festival d’Au­tomne in Paris und das Théâtre Nanterre-­Amandiers.

Silvia Costa war als künstlerische Mit­arbeiterin und Darstellerin regelmäßig an Theater- und Opernproduktionen von ­Romeo Castellucci beteiligt, zuletzt Jeanne d’Arc au bûcher an der Opéra de Lyon (2017), Tannhäuser an der Bayerischen Staats­oper in München (2017), Das Floß der Medusa an der Niederländischen National­oper in Amsterdam (2018), Salome bei den Salzburger Festspielen (2018), Die Zauberflöte an der Monnaie in Brüssel (2018), Il primo omicidio an der Pariser Opéra (2019) und Mozarts Requiem beim Festival d’Aix-­en-Provence (2019).

Zu ihren jüngsten eigenen Arbeiten zählen Nel paese dell’inverno, inspiriert von Cesare Paveses Dialoghi con Leucò, beim Festival d’Automne 2018 und Wry Smile Dry Sob, eine von Becketts Play inspirierte musikalisch-choreografische Installation am Vorarlberger Landestheater in Bregenz. Für das Triennium 2017–2019 ist sie assoziierte Künstlerin des Teatro dell’Arte der Mailänder Triennale, und im Jahr 2019 ist sie assoziierte Künstlerin des Centre Dramatique National (CDN) am Le Quai in Angers. Ab 2020 wird sie dem künstlerischen Team der Comédie de Valence angehören.

Zu Silvia Costas künftigen Engagements zählen eine halbszenische Produktion von Claude Viviers Hiérophanie mit dem Ensemble intercontemporain und eine neue Produktion für das LOD muziektheater in Gent mit der Komponistin Jamie Man und dem Autor Peter Stamm.

 

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