Sarah Aristidou
Sopran

Die französische Sopranistin Sarah Aristidou zählt zu den innovativsten Künstlerinnen ihrer Generation. Sie machte sich sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertsaal schnell einen Namen und arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Pablo Heras-Casado, Marc Minkowski, Kent Nagano, François-Xavier Roth, Trevor Pinnock und Simon Rattle.
Höhepunkte der Saison 2024/25 beinhalteten ihr Debüt am Opernhaus Zürich in der Uraufführung von Beat Furrers Das grosse Feuer, Auftritte in Poulencs La Voix humaine mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, Berios Recital for Cathy im Bozar und der Royal Albert Hall, Boulez’ Pli selon pli auf Tournee mit Les Siècles, Boulez’ Le Soleil des eaux mit dem Orchestre National de France unter Juraj Valčuha und Faurés Requiem mit dem Orchestre de Paris unter Klaus Mäkelä. Zudem trat sie unter Jörg Widmann mit dessen Versuch über die Fuge im Auditori in Barcelona auf.
In jüngster Zeit gelangen ihr bahnbrechende Darstellungen als Venus / Gepopo in György Ligetis Le Grande Macabre an der Wiener und Bayerischen Staatsoper sowie als Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) in Wien, Berlin und Frankfurt. 2021 gab sie in Morton Feldmans Neither ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen; 2024 kehrte sie in Furrers Begehren dorthin zurück. Bei den Salzburger Osterfestspielen war sie mit DJ Max Cooper zu erleben.
Für die Spezialistin zeitgenössischer Musik wurden zahlreiche Werke komponiert, darunter Aribert Reimanns Cinq Fragments français de Rainer Maria Rilke und Jörg Widmanns Labyrinth IV. Sie sang in Thomas Larchers Das Jagdgewehr bei den Bregenzer Festspielen und dem Aldeburgh Festival, in Hans Abrahamsens let me tell you mit der Philharmonie Zuidnederland, in George Benjamins Mind of Winter und Into the Little Hill mit der Staatskapelle Berlin, in Matthias Pintschers with lilies white mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie die Uraufführung von Brett Deans Ich lausche und ich höre mit dem Scharoun Ensemble.
Sarah Aristidous Debüt-Album ÆTHER wurde für den BBC Music Magazine Award nominiert, ihr Album Enigma wurde 2024 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Zu den jüngsten Aufnahmen zählen Larchers The Living Mountain (ECM) und Max Coopers EP Seme.
2022 wurde sie als erste Sängerin mit dem Belmont-Preis für zeitgenössische Musik ausgezeichnet.
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