Roy Amotz

Der 1982 in Jerusalem geborene Roy Amotz lebt heute in Berlin und tritt weltweit sowohl als Solist wie auch als Mitglied unterschiedlicher kammermusikalischer Formationen auf. Zu seinen Lehrern in Israel zählten Vladimir Silva, Moshe Epstein, Yossi Arnheim und Avner Biron. An der Universität der Künste Berlin studierte er Flöte und Alte Musik bei Roswitha Staege und Christophe Hungeburth und schloss mit Auszeichnung ab.
Als Solist trat Roy Amotz u. a. mit dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Verbier Festival Chamber Orchestra und dem BBC Scottish Symphony Orchestra unter Matthias Pintscher auf. Der Pflege der Alten Musik widmete er sich in Konzerten mit der Akademie für Alte Musik Berlin und mit dem Zoom Quartet, mit dem er den Biagio-Marini-Wettbewerb gewann. Außerdem gewann er den Ersten Preis beim Internationalen Flöten-Wettbewerb in Griechenland und den Boris-Pergamenschikow-Preis für Zeitgenössische Kammermusik für die von John Cage inspirierte interaktive Crossover-Performance 64 Things Show, die er mit dem Trio Vis gestaltete.
Über zehn Jahre war Roy Amotz Mitglied im – auf zeitgenössische Musik spezialisierten – Meitar Ensemble. Mit ihm konzertierte er regelmäßig in Israel und bei renommierten Festivals wie der Biennale in Venedig und ManiFeste in Paris. Seine Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten zeitigte drei für ihn komponierte Flötenkonzerte. Das jüngste ist ein Auftragswerk der Geneva Camerata, deren Soloflötist Roy Amotz seit 2013 ist und deren Repertoire von Alter Musik bis zu aktuellen Kompositionen reicht. Außerdem ist Amotz eines der Gründungsmitglieder des Tel Aviv Wind Quintet, mit dem er sowohl in Israel, Europa, Kanada und China konzertierte als auch zwei Alben veröffentlichte.
2017 gründete Roy Amotz die neue Plattform „Music and Beyond“, die klassische Musik in neuen Kontexten präsentieren will, um so ein transformatives Erlebnis für Publikum und Künstler zu schaffen. Ihr erstes Projekt, Fantasies, ist eine sensorische Reise, die die Beziehungen der menschlichen Sinne Fühlen, Riechen, Schmecken und Hören aus einer neuen Perspektive beleuchtet. Aufgeführt wurde Fantasies bisher bereits in Berlin, Frankfurt, Köln, Genf, Bern, Jerusalem und Tel Aviv.
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