Renaud Capuçon

Geiger

Renaud Capuçon Violinist Violine
© Simon Fowler

Der französische Geiger Renaud Capuçon gilt nicht nur als einer der führenden Geiger und Kammermusiker mit weitgespanntem Repertoire, sondern ist auch als Dirigent, Festivalleiter und Pädagoge aktiv.

Geboren in Chambéry, wurde er mit 14 Jahren am Pariser Conservatoire aufgenommen, wo er noch während seines Studiums zahlreiche Preise gewann. Danach studierte er in Berlin bei Thomas Brandis und Isaac Stern. 1997 ernannte ihn Claudio Abbado zum Konzertmeister des Gustav Mahler Jugendorchesters, in dem er drei Jahre mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Seiji Ozawa und Franz Welser-Möst zusammenarbeitete. Seitdem hat er sich als einer der bedeutendsten Violinsolisten der Gegenwart etabliert.

Er konzertierte mit führenden Orchestern wie den Berliner, Münchner, Wiener und New Yorker Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Boston Symphony Orchestra und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, Daniel Harding, Paavo Järvi und Yannick Nézet-Séguin.

Mit seinen Kammermusikpartner·innen, darunter Nicholas Angelich, Martha Argerich, Yuri Bashmet, Yefim Bronfman, Khatia Buniatishvili, Hélène Grimaud, Maria João Pires und Yuja Wang sowie seinem Bruder, dem Cellisten Gautier Capuçon, ist er regelmäßig bei den Festivals in Edinburgh, Berlin, Luzern, Verbier, Tanglewood und Salzburg zu erleben.

Höhepunkte der Saison 2024/25 beinhalteten seinen gemeinsamen Auftritt mit Gautier Capuçon zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame de Paris sowie die Uraufführung von Nico Muhlys Violinkonzert mit den New Yorker Philharmonikern unter Marin Alsop.

Renaud Capuçon ist Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Festival de Pâques in Aix-en-Provence, der Sommets Musicaux de Gstaad und der Rencontres Musicales d’Évian sowie seit 2021 des Orchestre de Chambre de Lausanne. An der Hochschule für Musik in Lausanne, wo er seit 2014 unterrichtet, gründete er das Ensemble Lausanne Soloists.

Als Exklusivkünstler bei Erato / Warner Classics legte er eine umfangreiche Diskografie vor. 2022 wechselte er zur Deutschen Grammophon. Zu seinen Veröffentlichungen zählen drei Alben mit Werken von Mozart, Werke von Fauré sowie zuletzt 2025 ein Kompendium mit Werken von Richard Strauss.

2011 wurde er zum Chevalier de l’Ordre national du Mérite und 2016 zum Chevalier de la Légion d’honneur ernannt.

Renaud Capuçon spielt die Guarneri-Violine „Panette“ von 1737, die zuvor Isaac Stern gehörte.

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Stand: August 2025

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