Raymond Curfs
Schlagwerker
Der Schlagwerker Raymond Curfs wurde in den Niederlanden geboren und studierte Schlagzeug und Pauke in Maastricht, Köln und Berlin bei Werner Otten, Georg Breier und Rainer Seegers. Nach Engagements beim Noord Nederlands Orkest in Groningen, am Stadttheater Bielefeld und im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wurde er 1999 Solopauker des Bayerischen Staatsorchesters, wo er acht Jahre unter den Generalmusikdirektoren Zubin Mehta und Kent Nagano arbeitete. Von 2000 bis 2006 war er zudem Mitglied des Mahler Chamber Orchestra, mit Daniel Harding als musikalischem Leiter. Seit 2007 ist er Solopauker im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Eine enge künstlerische Freundschaft verband ihn mit Claudio Abbado, auf dessen Wunsch er seit der Gründung im Jahr 2003 Mitglied im Lucerne Festival Orchestra ist. Zudem ist er regelmäßig zu Gast bei renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Orchestra Filarmonica della Scala. Er hat mit namhaften Dirigenten gearbeitet, darunter Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Daniele Gatti, Valery Gergiev, Alan Gilbert, Nikolaus Harnoncourt, Bernard Haitink, Lorin Maazel, Kurt Masur, Riccardo Muti, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Kirill Petrenko und Mstislaw Rostropowitsch.
Daneben gibt er Solorezitale und tritt als Kammermusiker mit Partner·innen wie Kolja Blacher, Isabelle Faust, Reinhold Friedrich, Natalia Gutman, Clemens Hagen, Janine Jansen, Katia und Marielle Labèque, Jens Peter Maintz, Alois Posch, Peter Sadlo und Isabelle van Keulen auf.
Raymond Curfs unterrichtete am Conservatorium Maastricht und dem Pariser Conservatoire. 2013 wurde er zum Professor an die Hochschule für Musik und Theater München berufen. Er leitet weltweit Meisterklassen, im Speziellen für Opern von Wagner und Strauss, und ist gefragter Juror bei internationalen Wettbewerben.
Auf der Suche nach Perfektion entwickelte Raymond Curfs mit der japanischen Schlagzeugfirma Playwood zwei Paukenschlägel-Serien und für Adams Percussion seine eigenen Pauken.