Biografie

Rafał Pawnuk

Stand: Juli 2023

Der polnische Bass Rafał Pawnuk studierte an der Musikakademie Krakau und war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, wo er mit Dirigenten wie Marco Armiliato, Massimo Zanetti, Lothar Koenigs, Paolo Carignani und Kent Nagano arbeitete und in Rollen wie Thierry (Dialogues des Carmélites), ein Brabantischer Edler (Lohengrin) und Dr. Wilhelm Reischmann in Henzes Elegie für junge Liebende zu hören war.
In den letzten Jahren gab er diverse Rollen- und Hausdebüts, u. a. als Sciarrone und Mesner (Tosca) in der Regie von Martin Kušej am Theater an der Wien, als Hunding (Die Walküre) am Stadttheater Klagenfurt, als Nourabad in einer Neuproduktion von Bizets Les Pêcheurs de perles an der Opéra de Lille, als Wassermann (Rusalka) an der Opéra de Limoges sowie als Colline (La bohème) und Gremin (Eugen Onegin) bei der Nederlandse Reisopera. Bei den Salzburger Festspielen debütierte er 2019 als Mars in Barrie Koskys Neuinszenierung von Offenbachs Orphée aux enfers.
In der Spielzeit 2022/23 kehrte Rafał Pawnuk als Fafner (Siegfried) ans Stadttheater Klagenfurt zurück, war an der Schlossoper Szczecin in verschiedenen Produktionen zu erleben und gab sein Hausdebüt am Deutschen Nationaltheater Weimar als Cherea in Detlef Glanerts Caligula. Mit dem Chor Accentus unter Laurence Equilbey brachte er in der Philharmonie de Paris und der Hamburger Elbphilharmonie Werke von Schumann zur Aufführung. In der Saison 2023/24 gibt er u. a. als Ashby (La fanciulla del West) sein Debüt an der Opéra de Lyon und kehrt als Gremin zur Nederlandse Reisopera zurück.
Rafał Pawnuk ist regelmäßiger Gast an der Schlossoper Szczecin, wo er Rollen wie Guglielmo (Così fan tutte) und Betto di Signa (Gianni Schicchi) sowie den Priester in Philip Glass’ The Trial sang und in der Uraufführung von Laurent Petitgirards Guru mitwirkte. Am Nationaltheater Brno war er als Wassermann und in Verdi-Partien wie König (Aida), Marchese d’Obigny (La traviata) und Banco (Macbeth) zu erleben. Zu weiteren vergangenen Engagements zählen Darlemont in Donizettis I pazzi per progetto beim Opernverein Zürich und Angelotti (Tosca) an der Welsh National Opera.
Auf dem Konzertpodium war er in Pendereckis Oratorium Kosmogonia mit dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks unter Alexander Liebreich, als Angelotti mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko, in Mozarts Krönungsmesse mit der NDR Radiophilharmonie Hannover unter Christopher Hogwood, in Mozarts Requiem in Bydgoszcz und in Händels Messiah unter Paul Esswood zu hören.

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Orphée aux Enfers Salzburger Festspiele 2019 Rafal Pawnuk
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