Rafał Pawnuk

Bass

Orphée aux Enfers Salzburger Festspiele 2019 Rafal Pawnuk
© Tomasz Lazar

Quelle: sorekartists

Der polnische Bass Rafał Pawnuk wurde für seine „klangvolle“ (Opera Magazine) und „gewaltige und tiefenstarke“ Stimme (Das Opernglas) gelobt. In den vergangenen Spielzeiten feierte er eine Reihe bedeutender Rollen- und Hausdebüts, darunter Auftritte bei den Salzburger Festspielen als Mars in Barrie Koskys neuer Produktion von Offenbachs Orphée aux enfers, als Sciarrone und Sagristano sowie am Theater an der Wien in einer neuen Tosca-Produktion von Martin Kušej. Außerdem sang er Hunding in Die Walküre am Stadttheater Klagenfurt, Nourabad in Bizets Les pêcheurs de perles an der Opéra de Lille, Cherea in Detlev Glanerts Caligula am Nationaltheater Weimar und Ashby in Tatjana Gürbacas Inszenierung von La Fanciulla del West an der Opéra de Lyon unter der Leitung von Daniele Rustioni.

In der Spielzeit 2025/26 kehrt er als Mr. Flint in Richard Brunels neuer Produktion von Brittens Billy Budd unter der musikalischen Leitung von Finnegan Downie Dear an die Opéra de Lyon zurück. Rafał wird die Titelpartie in Szymanowskis King Roger an der Opera Nova Bydgoszcz übernehmen sowie Colline in La Bohème und Zbigniew in Moniuszkos Die Geisterburg an der Baltic Opera Gdańsk singen. Zudem gibt er sein Debüt bei den Salzburger Pfingstfestspielen und kehrt am Ende der Saison zu den Salzburger Festspielen zurück.

Zu seinen jüngsten Engagements zählen der Marchese di Calatrava in Verdis La forza del destino an der Opéra de Lyon, Fasolt in Das Rheingold und Fafner in Siegfried am Stadttheater Klagenfurt, Vodník in Rusalka an der Opéra de Limoges sowie Colline in La Bohème und Gremin in Eugen Onegin mit der Nederlandse Reisopera. Außerdem sang er Antonio in Le nozze di Figaro bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Raphaël Pichon.

Als regelmäßiger Gast der Opern- und Operettenbühne Schloss Szczecin zählen zu seinen dortigen Rollen die Titelpartie in King Roger, Ferrando in Il trovatore, Escamillo in Carmen, Guglielmo in Così fan tutte, Betto in Gianni Schicchi und der Priester in Philip Glass’ The Trial. Am Nationaltheater Brno trat er als Vodník, als Il Re in Aida, als Marchese d’Obigny in La Traviata sowie als Banco in Macbeth auf. Als ehemaliges Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in München sang er Rollen wie Thierry in Dialogues des Carmélites, den Brabantischen Edler in Lohengrin und Dr. Wilhelm Reischmann in Elegy for Young Lovers. Er arbeitete mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Ingo Metzmacher, Vasily Petrenko, Marco Armiliato, Massimo Zanetti, Lothar Koenigs, Paolo Carignani, Enrique Mazzola und Kent Nagano zusammen.

Seine Konzerttätigkeit führte ihn unter anderem in die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie de Paris und zum Anima Mundi Festival in Pisa. Er trat mit Ensembles wie der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Orchestre de Pau Pays de Béarn, dem Chœur Accentus, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Polish National Radio Symphony Orchestra und der Insula Orchestra auf. Sein Konzertrepertoire umfasst Händels Messiah, Dvořáks Stabat Mater, Werke von Schumann und Beethoven, Mozarts Krönungsmesse und Requiem sowie Pendereckis Oratorium Kosmogonia.

Rafał Pawnuk studierte an der Musikakademie Bydgoszcz bei Leszek Skrla und an der Musikakademie Krakau bei Marek Rzepka. Zu seinen Auszeichnungen zählt der erste Preis beim 13. Internationalen Gesangswettbewerb Iuventus Canti in der Slowakei.

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Stand: Dezember 2025

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