Biografie

Philharmonia Chor Wien

Stand: August 2023

Der Philharmonia Chor Wien wurde 2002 auf Initiative von Gerard Mortier gegründet und nannte sich zunächst, je nach Projekt, Chor der Ruhrtriennale bzw. Festspielchor Baden-Baden. Seit 2006 tritt der Chor als eigenständiger Verein unter dem Namen Philharmonia Chor Wien auf. In den ersten Jahren seines Bestehens war er unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Marc Minkowski und Kent Nagano in Baden-Baden, bei der Ruhrtriennale, beim Musikfest Bremen sowie in Reggio Emilia und Ferrara zu erleben, u. a. in Die Zauberflöte, Don Giovanni, Tannhäuser, Parsifal, L’Arlésienne und Jörn Arneckes Unter Eis. In Baden-Baden folgten Der Rosenkavalier und Elektra unter Christian Thielemann, Der Freischütz und Faust unter Thomas Hengelbrock, Mefistofele unter Stefan Soltesz, Manon Lescaut, Tristan und Isolde, Tosca und Parsifal unter Simon Rattle sowie 2019 Otello unter Zubin Mehta.

Bei den Salzburger Festspielen debütierte der Philharmonia Chor Wien zu Pfingsten 2010 in Mozarts Betulia liberata unter Riccardo Muti. Die Produktion der Pfingstfestspiele 2011 – Mercadantes I due Figaro unter Muti – wurde auch in Ravenna, Madrid und Buenos Aires gezeigt. Im Sommer stand der Chor seit 2013 in Falstaff unter Zubin Mehta, Don Giovanni unter Christoph Eschenbach bzw. Alain Altinoglu, Faust unter Alejo Pérez und in L’italiana in Algeri unter Jean-Christophe Spinosi auf der Bühne. Außerdem war er in zahlreichen konzertanten Opernaufführungen unter Roberto Abbado, Marco Armiliato, Paolo Carignani, Patrick Fournillier, Michele Mariotti, Riccardo Minasi und Daniele Rustioni zu hören, zuletzt u a. in Les Pêcheurs de perles und Lucia di Lammermoor.

Zu den jüngsten Projekten zählen auch die Uraufführung von Arnulf Herrmanns Der Mieter an der Oper Frankfurt, Les Contes d’Hoffmann mit Les Musiciens du Louvre unter Minkowski in Bremen und Baden-Baden, Rigoletto mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Gustavo Gimeno in Paris und Luxemburg, Lohengrin in einer Produktion des Salzburger Landestheaters, Händels Messiah (in Mozarts Bearbeitung) unter Minkowski in einer Inszenierung von Robert Wilson bei der Mozartwoche 2020, in Paris und Genf sowie Johannes Kalitzkes Kirchen-Filmoper Jeanne d’Arc beim Carinthischen Sommer 2020 und 2021. Der Chor ist regelmäßig bei den Opernfestspielen im Römersteinbruch St. Margarethen – 2023 in Carmen – zu Gast.

Der Philharmonia Chor Wien ist auch als Konzertchor sehr gefragt und steht unter der Leitung seines Gründers Walter Zeh.

mehr dazu weniger anzeigen