Peter Rundel

Die tiefe Durchdringung komplexer Partituren der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Epochen bis hin zur zeitgenössischen Musik sowie seine dramaturgische Kreativität haben Peter Rundel zu einem gefragten Partner führender europäischer Orchester gemacht.
Geboren im deutschen Friedrichshafen studierte Peter Rundel Violine bei Igor Ozim und Ramy Shevelov in Köln, Hannover und New York sowie Dirigieren bei Michael Gielen und Peter Eötvös. Außerdem erhielt er Unterricht bei dem Komponisten Jack Brimberg in New York. Von 1984 bis 1996 war er als Geiger Mitglied des Ensemble Modern, dem er auch als Dirigent weiter verbunden ist. Im Bereich der Neuen Musik kann er außerdem auf langjährige Zusammenarbeit mit dem ensemble recherche, dem Asko|Schönberg und dem Klangforum Wien zurückblicken. Regelmäßig ist er auch beim Ensemble intercontemporain und dem Ensemble Musikfabrik zu Gast.
Nach Tätigkeiten als musikalischer Leiter des Koninklijk Filharmonisch Orkest van Vlaanderen sowie der damals neu gegründeten Kammerakademie Potsdam übernahm Peter Rundel im Januar 2005 die Leitung des Remix Ensemble Casa da Música in Porto.
Regelmäßig gastiert er beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und den Rundfunkorchestern des WDR, NDR sowie des Saarländischen Rundfunks. Darüber hinaus wird er seine enge Zusammenarbeit mit dem neuen SWR Symphonieorchester fortsetzen. Weitere Gastengagements führten und führen ihn 2016 und 2017 u. a. zum Orchestre National de Lille, Brussels Philharmonic, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino und zum Orchestra del Teatro dell’Opera di Roma.
Peter Rundel leitete Opernaufführungen an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, den Bregenzer Festspielen und den Schwetzinger SWR Festspielen. Seine Operntätigkeit umfasst dabei sowohl traditionelles Repertoire als auch bahnbrechende Produktionen zeitgenössischen Musiktheaters.
Für seine Aufnahmen mit Musik des 20. Jahrhunderts erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrmals den Preis der deutschen Schallplattenkritik sowie den Grand Prix du Disque, eine Grammy-Nominierung und einen ECHO Klassik.
Stand: Juli 2017
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