Mirga Gražinytė-Tyla

Dirigentin

Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin

Die litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla wurde 2016 in der Nachfolge von Dirigenten wie Simon Rattle, Sakari Oramo und Andris Nelsons zur Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO) ernannt. Unter ihrer Leitung feierte das CBSO auf Gastspielen und Tourneen weltweit zahlreiche Erfolge. Für ihr besonderes Wirken beim CBSO erhielt sie 2019 den Conductor Award der Royal Philharmonic Society. 2022 trat sie als Musikdirektorin zurück, ist dem Orchester aber weiterhin als Associate Artist verbunden.

Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählen Brittens War Requiem bei den Salzburger Festspielen, die Neuproduktion von Janáčeks Das schlaue Füchslein an der Bayerischen Staatsoper in München und Konzerte mit den Münchner Philharmonikern, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Concertgebouw-Orchester.

In der Saison 2023/24 gastierte Mirga Gražinytė-Tyla beim Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Philadelphia Orchestra und mit Mahlers 2. Symphonie bei den Münchner Philharmonikern, mit denen sie auch in Luzern, Köln und Berlin zu erleben war. Darüber hinaus debütierte sie beim New York Philharmonic Orchestra, bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und mit einer Neuproduktion von Mieczysław Weinbergs Die Passagierin am Teatro Real in Madrid.

Sie wuchs als Kind einer Musikerfamilie in Vilnius auf und studierte Chor- und Orchesterdirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Anschließend vertiefte sie ihre Studien am Conservatorio Giovanni Battista Martini in Bologna, an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2011 bis 2014 wirkte sie als Kapellmeisterin am Theater und Orchester Heidelberg und an den Bühnen Bern, bevor sie ans Salzburger Landestheater wechselte, wo sie von 2015 bis 2017 als Musikdirektorin tätig war.

2019 erschien ihre Debüt-CD mit Weinbergs 2. und 21. Symphonie bei der Deutschen Grammophon. Die Aufnahme entstand mit dem CBSO, der Kremerata Baltica und dem Violinisten Gidon Kremer. Sie wurde als maßgeblicher Beitrag zur Wiederentdeckung von Weinbergs Œuvre gefeiert und 2020 sowohl mit dem Opus Klassik als auch dem Gramophone Classical Music Award ausgezeichnet.

Weitere Aufnahmen für die Deutsche Grammophon umfassen Werke der litauischen Komponistin Raminta Šerkšnytė und The British Project mit Werken von Britten, Elgar, Walton und Vaughan Williams. Auf ihrer jüngsten Veröffentlichung widmete sich Mirga Gražinytė-Tyla wieder den Werken Weinbergs.

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Stand: November 2024

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