Biografie

Michael Laurenz

Stand: Juli 2021

Der in Halle an der Saale geborene Tenor Michael Laurenz begann seine Laufbahn als Trompeter, u. a. als Erster Solo-Trompeter bei den Berliner Symphonikern. Ab 2006 verlagerte er seine musikalische Tätigkeit zum Gesang hin. Von 2008 bis 2010 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, dessen Ensemble er anschließend angehörte. In Zürich sang er u. a. Arbace (Idomeneo), Basilio (Le nozze di Figaro), Lindoro in Haydns La fedeltà premiata, Dr. Cajus (Falstaff), den Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Iwan (Die Nase), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), den Schäbigen (Lady Macbeth von Mzensk), David (Die Meistersinger von Nürnberg) und Pirzel (Die Soldaten).

Gastengagements führten ihn als Brighella (Ariadne auf Naxos), Pedrillo und Monostatos (Die Zauberflöte) an die Pariser Opéra, als Andres (Wozzeck) an die Mailänder Scala, als Pedrillo an die Bayerische Staatsoper, als Erster Jude (Salome) an die Berliner Staatsoper, als Valzacchi an die Niederländische Nationaloper in Amsterdam, als Erich in HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald und Flute (A Midsummer Night’s Dream) ans Theater an der Wien sowie als Ägisth (Elektra) und Albert Gregor (Die Sache Makropulos) an die Vlaamse Opera.

Auch bei wichtigen Festivals ist Michael Laurenz regelmäßig zu Gast: Er war als Tanzmeister in Glyndebourne, in Ullmanns Der Kaiser von Atlantis beim Stuttgarter Musikfest sowie in Weinbergs Das Porträt, der Uraufführung von Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald und 2018 als Orsino in Goldschmidts Beatrice Cenci bei den Bregenzer Festspielen zu erleben.

2012 gab er als Scaramuccio (Ariadne auf Naxos) sein Debüt bei den Salzbur-ger Festspielen. In konzertanten Opernaufführungen war er hier 2013 als Cauchon in Braunfels’ Jeanne d’Arc und 2018 als von Publikum und Presse gefeierter Josef K. in Gottfried von Einems Der Prozess (auch auf CD erschienen) zu hören. 2020 kehrte er als Ägisth nach Salzburg zurück.

Von 2018 bis 2020 gehörte Michael Laurenz dem Ensemble der Wiener Staatsoper an, seit Herbst 2020 ist er freischaffend tätig. In der Saison 2020/21 kehrte er als Pedrillo und Alfred (Die Fledermaus) an die Wiener Staatsoper zurück und gab am Theater Basel sein Rollendebüt als Baron Lummer (Intermezzo).

Neben weiteren Auftritten als Pedrillo in Wien singt er 2021/22 in Neuproduktionen Pedrillo an der Staatsoper Hamburg, Ägisth am Grand Théâtre de Genève und den Narren in Schrekers Der Schatzgräber an der Deutschen Oper Berlin sowie Goro (Madama Butterfly) bei den Bregenzer Festspielen 2022. Künftige Engagements werden ihn erneut an die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala und nach Genf führen. Zu seinen kommenden Rollendebüts zählen Števa (Jenůfa) und Loge (Das Rheingold).

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