Quelle: Daghan Dizdaroglu
Merve Sahin ist eine türkische Architektin und Forscherin mit Sitz in Wien. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit ökologischen, technologischen und politischen Herausforderungen der zeitgenössischen Architektur auseinander – oftmals durch spekulatives Storytelling. Sie arbeitet mit immersiven Medienumgebungen und parametrischer Modellierung und interessiert sich für die Verflechtungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Landschaften. Ihre Praxis konzentriert sich auf postdigitale öffentliche Räume, die sie durch Worldbuilding, Medienökologien und Materialexperimente in Form transmedialer Installationen untersucht.
Merve hat mehrere renommierte Stipendien erhalten, darunter von der EU geförderte Residenzprogramme sowie nationale Auszeichnungen, die ihre innovativen Beiträge zur architektonischen Forschung und künstlerischen Produktion würdigen. Ihre Arbeiten wurden unter anderem auf der Architekturbiennale Venedig und bei Ars Electronica präsentiert. Ihr aktuelles Projekt, Merging Visions, entsteht im Rahmen der laufenden S+T+Arts Ec(h)o Residency. Mit visuellen Essays und interaktiven physischen Modellen setzt sich das Projekt mit sich wandelnden urbanen Umgebungen auseinander. Es eröffnet neue Perspektiven auf architektonische Visualisierungen, indem es die ephemeren und immateriellen Qualitäten urbaner Räume betont, um ein Gefühl der Verbundenheit beim Betrachter zu erzeugen.
Neben ihrer Forschungspraxis verfügt Merve über berufliche Erfahrung als Architektin in renommierten Büros. Sie hat einen Masterabschluss in Architektur von der Universität für angewandte Kunst Wien. Derzeit verfolgt sie weiterhin interdisziplinäre Kooperationen und entwickelt kritische, erfahrungsorientierte Projekte an der Schnittstelle von Architektur, Ökologie und digitalen Medien.
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