Biografie

Maxime Pascal

Stand: August 2023

Maxime Pascal setzt sich leidenschaftlich für die französische Musik, die Musik des 20. Jahrhunderts und die Neue Musik ein. So hat er als Operndirigent u. a. Salvatore Sciarrinos Ti vedo, ti sento, mi perdo bei der Uraufführung an der Mailänder Scala und danach an der Berliner Staatsoper, Luca Francesconis Quartett an der Scala, Peter Eötvös’ Sleepless an der Berliner Staatsoper und am Grand Théâtre de Genève sowie die Uraufführung von Sivan Eldars Like Flesh an der Opéra de Lille geleitet. Vor seiner Rückkehr zu den Salzburger Festspielen für The Greek Passion dirigierte er in der Saison 2022/23 Stockhausens Freitag aus Licht an der Opéra de Lille und der Philharmonie de Paris, Turandot an der Berliner Staatsoper und Lulu bei den Wiener Festwochen; außerdem gab er in einer Produktion der Dreigroschenoper mit Le Balcon sein Debüt beim Festival d’Aix-en-Provence.
Dem französischen Repertoire widmete er sich u. a. an der Pariser Opéra, wo er mit Ravels Daphnis et Chloé, Boléro und L’Heure espagnole (in Kombination mit Puccinis Gianni Schicchi) zu erleben war. 2016 dirigierte er Pelléas et Mélisande in Malmö, und 2019 gab er sein gefeiertes Debüt bei den BBC Proms mit Berlioz’ L’Enfance du Christ. 2022 kehrte er für Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher zu den Salzburger Festspielen zurück.
Maxime Pascal ist Gründungsmitglied des Orchesters Le Balcon, mit dem er sich einem breiten Repertoire und vielfältigen Projekten widmet, die regelmäßig auch fortschrittliche Klang- und Lichttechnologien einbeziehen. Zu den bisherigen gemeinsamen Projekten zählen Ariadne auf Naxos in der Regie von Benjamin Lazar, ein Videospektakel des kolumbianischen Künstlers Nieto zu Schönbergs Pierrot lunaire und Stockhausens Donnerstag aus Licht 2018 an der Opéra Comique in Paris und 2019 in der Royal Festival Hall in London. Letztere Produktion führte zu einer auf sieben Jahre angelegten Zusammenarbeit mit der Philharmonie de Paris zur Aufführung von Stockhausens gesamtem Licht-Zyklus. Während der Lockdown-Phase blieben Maxime Pascal und Le Balcon sehr aktiv und führten u. a. ein Programm mit Musik von Boulez, Gesualdo und Grisey sowie Mahlers Das Lied von der Erde für Streaming-Formate auf. Maxime Pascal und sein Ensemble haben mit Komponisten wie Pierre Boulez, George Benjamin, Peter Eötvös und Michaël Levinas zusammengearbeitet.
In der Saison 2023/24 wird Maxime Pascal mit Le Balcon sein Debüt beim Enescu-Festival mit Messiaens Saint François d’Assise geben und erstmals das Frankfurter hr-Sinfonieorchester sowie das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia dirigieren. Weitere Höhepunkte der Saison sind eine Wiederaufnahme der Dreigroschenoper in Paris, eine Neuproduktion von Carmen am Theater Basel, ein Projekt mit dem Hallé Orchestra und die Rückkehr zum Yomiuri Nippon Symphony Orchestra und zum Orchestra Ensemble Kanazawa in Japan.
Maxime Pascal ist Artiste associé und Künstlerischer Berater der Fondation Singer-Polignac in Paris. 2014 gewann er als erster Franzose den Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award.

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