Quelle: Askonas Holt
Die armenische Sopranistin Lilit Davtyan ist Absolventin des Staatlichen Konservatoriums Jerewan, wo sie zunächst Klavier studierte, bevor sie sowohl ihren Bachelor- (2020) als auch ihren Masterabschluss (2022) im Fach Gesang erwarb. Von 2018 bis 2021 arbeitete sie als Korrepetitorin und Sängerin im Opernstudio des Konservatoriums und verband ihre Probenarbeit mit regelmäßigen Bühnenauftritten.
Im Jahr 2021 trat Lilit dem Young Opera Artists Program des Bolschoi-Theaters in Moskau bei, wo sie weiterhin unter der Leitung von Dmitry Vdovin studiert. Zudem nahm sie an Meisterkursen mit Malcolm Martineau, Sergei Leiferkus, Ildar Abdrazakov, Evamaria Wieser, Alessandro Amoretti, Giulio Zappa, Semion Skigin und anderen teil.
Sie erhielt Anerkennung bei zahlreichen Wettbewerben und gewann den ersten Preis beim XII International Competition-Festival of Young Performers (Russland, 2016) sowie beim Concorso Internazionale Musicale Città di Pesaro (2019). Im Jahr 2021 erhielt sie den zweiten Preis und einen Sonderpreis beim José Carreras Grand Prix, gefolgt von einem Sonderpreis für die Interpretation von Rachmaninow-Liedern beim Internationalen Rachmaninow-Wettbewerb 2022. Sie war Finalistin bei Neue Stimmen 2022 und Halbfinalistin bei Plácido Domingos Operalia 2024.
Seit der Spielzeit 2023/24 ist Lilit Mitglied des Ensembles der Deutschen Oper Berlin, wo sie als Susanna (Le nozze di Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Marzelline (Fidelio), Corinna (Il viaggio a Reims) und Lauretta (Il trittico) auftritt. Zu ihren weiteren jüngsten Höhepunkten zählen Der Lehnstuhl, Die Prinzessin und Die Fledermaus (L’enfant et les sortilèges) sowie Pale Lady (The Gambler) bei den Salzburger Festspielen, Debussys Le Martyre de saint Sébastien am Teatro Petruzzelli, ihr Debüt an der Semperoper Dresden als Pamina und ihr US-Debüt in Mahlers 4. Symphonie mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra.
In der Spielzeit 2025/26 gibt sie Rollendebüts als Gilda (Rigoletto) und Adele (Die Fledermaus) an der Deutschen Oper Berlin und ist als Cleopatra (Giulio Cesare) bei ihrer Rückkehr an das Teatro Petruzzelli in Bari zu erleben, wodurch sie ihr Repertoire, das von Mozart über Belcanto bis zu Werken des 20. Jahrhunderts reicht, weiter ausbaut.
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