Leïla Slimani wurde in Rabat (Marokko) geboren. Sie ist Autorin des Bestseller-Romans Chanson douce, der unter dem Titel Dann schlaf auch du in Deutschland erschienen ist und von der New York Times Book Review zu den zehn besten Büchern des Jahres 2018 gewählt wurde. Zudem wurde Leïla Slimani für Chanson douce als erste Marokkanerin mit dem renommierten französischen Literaturpreis Prix Goncourt ausgezeichnet.
Ihr Debütroman Dans le jardin de l’ogre (dt. All das zu verlieren), der von einer sexsüchtigen Frau in Paris erzählt, wurde 2015 mit dem Prix de la Mamounia, der marokkanische Literatur in französischer Sprache fördert, ausgezeichnet. Aus diesem Roman entstand das Sachbuch Sex und Lügen. Gespräche mit Frauen aus der islamischen Welt. Als Journalistin und regelmäßige Berichterstatterin zu Frauen- und Menschenrechten engagiert sich Leïla Slimani dafür, marokkanische Frauen zu ermutigen, selbstbestimmt gegen „ungerechte und überholte Gesetze“ aufzutreten. Dafür erhielt sie den Prix Simone de Beauvoir, der für den Einsatz für die Freiheit von Frauen vergeben wird. 2018 wurde sie von Emmanuel Macron in die Internationale Organisation der Frankophonie berufen, die sich der Förderung der französischen Sprache und Kultur widmet.
Leïla Slimani wurde von der Zeitschrift Vanity Fair in die Liste der 50 einflussreichsten Persönlichkeiten aus Frankreich gewählt. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Lissabon.
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