Krešimir Stražanac

Der kroatische Bassbariton Krešimir Stražanac studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Nach dem Studium war er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo er sich ein breites Repertoire aneignen konnte. 2017 gab er in Andrea Chénier sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper, 2018 in Eötvös’ Tri sestri an der Oper Frankfurt. Sein Repertoire umfasst zudem Partien wie Telemanns Orpheus unter René Jacobs, Kreon in Strawinskys Oedipus Rex, Ping (Turandot), Harlekin (Ariadne auf Naxos) und Frank (Die Fledermaus).

Zu den Highlights der Saison 2023/24 zählen der Teufel in Weinbergers Schwanda, der Dudelsackpfeifer im Theater an der Wien, ein von Robert Wilson inszenierter Messiah am Gran Teatre del Liceu sowie Elias mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. 2022/23 sang er Ambrosio in Webers Die drei Pintos beim Mahler Festival in Leipzig, Froila in Schuberts Alfonso und Estrella mit dem Helsinki Baroque Orchestra und Ruggiero in Francesca Caccinis La liberazione di Ruggiero dall‘isola d’Alcina am Theater an der Wien.

Er arbeitete mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Concertgebouw-Orchester, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Sinfonieorchestern des WDR, MDR und hr, dem Tokyo Symphony Orchestra und dem Singapore Symphony Orchestra sowie mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Jukka-Pekka Saraste und Jonathan Nott. Seit 2016 tritt er regelmäßig mit Philippe Herreweghe auf. 2023 gab er unter Kirill Petrenko sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern.

Im Barockfach widmet er sich insbesondere den großen Werken Johann Sebastian Bachs und konzertiert mit Orchestern wie Concerto Köln, der Gaechinger Cantorey, dem Collegium 1704, Concentus Musicus Wien, der Akademie für Alte Musik Berlin und I Barocchisti und Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Diego Fasolis, Peter Dijkstra, Giovanni Antonini und Václav Luks. 2018 trat er mit Stradellas San Giovanni Battista unter Václav Luks zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen auf.

Krešimir Stražanacs Diskografie umfasst mehr als 20 Produktionen, zuletzt erschien Faurés Requiem mit dem Orchestre des Champs-Élysées und dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe.