Kathleen Morgeneyer
Schauspielerin

Kathleen Morgeneyer, geboren 1977, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Ab 2006 war sie am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert, wo sie mit Regisseur·innen wie Joachim Schlömer, Karin Henkel, Jürgen Gosch und Oliver Reese arbeitete. 2008 gastierte sie am Deutschen Theater Berlin in Die Möwe von Anton Tschechow in der Regie von Jürgen Gosch – eine preisgekrönte Inszenierung (Einladung zum Berliner Theatertreffen und von der Zeitschrift Theater heute zur „Inszenierung des Jahres 2009“ gekürt), die 2009 auch bei den Salzburger Festspielen zu sehen war.
Von 2009 bis 2011 war Kathleen Morgeneyer am Schauspiel Frankfurt engagiert. Ab 2011 war sie Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und arbeitete hier u.a. mit Stephan Kimmig (Farid Nagims Tag der weißen Blume, Jean Racines Phädra), Milan Peschel (Nis-Momme Stockmanns Der Freund krank), Daniela Löffner (Die lächerliche Finsternis von Wolfram Lotz, Franziska Linkerhand nach Brigitte Reimann, Maxim Gorkis Sommergäste, Iwan Turgenjews Väter und Söhne), Ulrich Rasche (Sarah Kanes 4.48 Psychose), Dušan David Pařízek (David Grossmans Kommt ein Pferd in die Bar), Ivan Panteleev (Michel Houellebecqs Ausweitung der Kampfzone) und Jette Steckel (Zeiten des Aufruhrs nach Richard Yates). 2019 gastierte sie außerdem bei den Nibelungenfestspielen Worms.
Neben ihrer Theaterarbeit ist Kathleen Morgeneyer regelmäßig in Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen, so 2020 in Florian Kerns Letzte Spur Berlin, in Produktionen der Regisseur·innen Maria Speth, Nicolas Wackerbarth, Jan-Ole Gerster und 2021 in Sonja Heiss’ Wann wird es endlich wieder so wie es nie war nach dem gleichnamigen Roman von Joachim Meyerhoff.
2007 wurde Kathleen Morgeneyer in einer Kritikerumfrage zur „Besten Nachwuchsschauspielerin in NRW“ und 2009 von der Fachzeitschrift Theater heute zur „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ gewählt. Für die Rolle der Nina in Die Möwe (Regie: Jürgen Gosch) erhielt sie 2009 den Alfred-Kerr-Darstellerpreis, 2017 wurde sie mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis ausgezeichnet.
Nach ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2009 in Die Möwe spielte sie hier 2011 in Roland Schimmelpfennigs Die vier Himmelsrichtungen; 2013 war sie in der Titelrolle in Friedrich Schillers Die Jungfrau von Orleans in der Regie von Michael Thalheimer zu sehen, 2015 als Beaumarchais in Stephan Kimmigs Inszenierung von Goethes Clavigo; 2021 und 2022 war sie als Glaube im Jedermann sowie 2023 in der Marathonlesung Das andere Geschlecht in Salzburg zu erleben.
Seit der Spielzeit 2023/24 ist Kathleen Morgeneyer festes Mitglied des Berliner Ensembles.
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