Biografie

Karita Mattila

Stand: Juli 2022

Die finnische Sopranistin Karita Mattila zählt zu den gefragtesten Sängerinnen unserer Zeit. Zu Beginn der Saison 2021/22 feierte sie unter der musikalischen Leitung von Henrik Nánási einen triumphalen Erfolg als Kostelnička in Claus Guths Neuinszenierung von Jenůfa am Royal Opera House, Covent Garden. Zudem gab sie ihre Rollendebüts als Elle in La Voix humaine an der Finnischen Nationaloper in Helsinki und als Older Woman in Jonathan Doves Flight an der Dallas Opera. Auf der Konzertbühne interpretierte sie mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France erstmals Mussorgskis Liederzyklus Lieder und Tänze des Todes und war mit eigens für sie arrangierten Sibelius-Liedern mit dem Kuopio Symphonieorchester unter Jaakko Kuusisto zu hören.

Weitere Engagements der jüngeren Vergangenheit beinhalten Kabanicha (Káťa Kabanová) an der Berliner Staatsoper, Ortrud (Lohengrin) unter Lothar Koenigs an der Bayerischen Staatsoper München, Leokadja Begbick (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) unter Esa-Pekka Salonen beim Festival d’Aix-en-Provence, Fremde Fürstin (Rusalka) unter Susanna Mälkki an der Pariser Opéra sowie Madame de Croissy unter Yannick Nézet-Séguin in einer weltweit live aus der Metropolitan Opera New York übertragenen Aufführung von Dialogues des Carmélites.

In ihrer herausragenden Karriere war Karita Mattila zudem u. a. als Emilia Marty (Die Sache Makropulos) an der San Francisco Opera, der Met, der Finnischen Nationaloper und bei den BBC Proms, als Sieglinde (Die Walküre) an der Houston Grand Opera und der San Francisco Opera, als Marie (Wozzeck) in Covent Garden sowie in der Titelpartie in Ariadne auf Naxos an der Bayerischen Staatsoper zu hören.

2017 gab sie ihr Rollendebüt als Kundry in einer konzertanten Aufführung von Parsifal beim Musikfestival in Turku.

Die Gesamteinspielungen von Die Meistersinger von Nürnberg unter Georg Solti, in der Karita Mattila als Eva zu hören ist, und von Jenůfa unter Bernard Haitink mit ihr in der Titelpartie wurden 1998 und 2004 jeweils mit einem Grammy Award in der Kategorie „Best Opera Recording“ ausgezeichnet. Zudem ist sie auf Aufnahmen von Strauss’ Vier letzten Liedern unter Claudio Abbado, von Schönbergs Gurre-Liedern und Schostakowitschs 14. Symphonie unter Simon Rattle und von einem Konzert anlässlich ihres 40. Geburtstags in Helsinki vor 12.000 Zuschauern zu hören.

Karita Mattila setzt sich auch regelmäßig für zeitgenössische Musik ein und hat in mehreren Uraufführungen mitgewirkt, darunter Kaija Saariahos Quatre Instants, Mirage und das Monodrama Emilie, das seine Weltpremiere an der Opéra National de Lyon feierte.

Sie erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen und wurde 2020 mit dem Orden des Löwen von Finnland ausgezeichnet.

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