Biografie

Karin Henkel

Stand: Juli 2021

Karin Henkel, geboren 1970 in Köln und aufgewachsen in Lübeck, begann als Regieassistentin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo sie 1993 mit Coline Serreaus Hase Hase ihr Regiedebüt gab. Im selben Jahr wechselte sie ans Wiener Burgtheater zu Claus Peymann. Dort war sie zunächst Assistentin von George Tabori, ab 1994 auch Regisseurin. Ab 1996 inszenierte sie am Schauspielhaus Bochum bei Leander Haußmann; seit 1997 arbeitet sie an fast allen großen deutschsprachigen Bühnen, etwa am Schauspiel Stuttgart, Schauspiel Köln, Schauspielhaus Zürich, Thalia Theater Hamburg, Deutschen Theater Berlin sowie an den Münchner Kammerspielen. Mit Prokofjews Der Spieler an den Opernhäusern Gent und Antwerpen (2018) sowie La traviata am Grand Théâtre de Genève (2021) inszenierte Karin Henkel zum ersten Mal Musiktheater.

2018 wurde Karin Henkel mit Beute Frauen Krieg (Schauspielhaus Zürich, 2017) zum siebten Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen – davor u.a. 2015 mit der am Deutschen Schauspielhaus entstandenen Inszenierung von Ibsens John Gabriel Borkman – und für ihre Arbeit mit dem Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet. An den Münchner Kammerspielen inszenierte Karin Henkel in früheren Jahren das Gorki-Doppelprojekt Sommergäste/Nachtasyl (2010), Shakespeares Macbeth (2011) und Tschechows Onkel Wanja (2013). 2023 kehrt sie mit Liebe, nach Michael Hanekes Film, einer Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, an dieses Haus zurück. Außerdem inszenierte sie in der Intendanz von Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg Schuld und Sühne nach Dostojewski (2014/15), Eugene O’Neills Eines langen Tages Reise in die Nacht (2016/17) sowie in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Gerhart Hauptmanns Rose Bernd (2017) und Richard the Kid & the King nach William Shakespeare (2021).

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Fotos und Videos

Karin Henkel Regisseurin
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