Biografie

Jörn Hinnerk Andresen

Stand: Juli 2023

Jörn Hinnerk Andresen stammt aus Schleswig-Holstein. Er studierte Dirigieren, Klavier und Cembalo in Dresden und Amsterdam bei Hans-Christoph Rademann, Siegfried Kurz und Daniel Reuss. Nach Stationen in Zwickau und Koblenz als Chordirektor und Kapellmeister kam er 2008 in gleicher Funktion an das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Von 2015 bis 2019 war er Chordirektor an der Semperoper Dresden.
Zu seinen großen Erfolgen in Dresden zählte die Einstudierung von Schönbergs Moses und Aron, wofür der Sächsische Staatsopernchor Dresden für einen International Opera Award 2019 nominiert wurde. Gastengagements führten ihn an die English National Opera und die Bayerische Staatsoper.
Als Dirigent leitete er neben mehr als 60 Opern, Operetten und Musicals aller Genres und Epochen auch ein breites Repertoire an barocken Werken, u. a. mit dem von ihm gegründeten Barockorchester Cappella Confluentes. Die Wiederentdeckung und Belebung von Werken des Barock ist ihm ein wesentliches Anliegen, so z. B. die Rekonstruktion einer Ostervesper vom Warschauer Königshof 1615 oder die Bearbeitung u. a. von Telemanns Der geduldige Sokrates für das Staatstheater am Gärtnerplatz und von Purcells The Fairy Queen für das Theater Regensburg. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn zudem mit Ensembles wie der lautten compagney BERLIN, deren regelmäßiger Gastdirigent er ist, der Staatskapelle Halle, Vokal Nord aus Tromsø und der Batzdorfer Hofkapelle.
Er ist regelmäßig zu Gast für Konzerte, CD-Produktionen und Einstudierungen bei mehreren europäischen Rundfunkchören, u. a. dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem MDR-Rundfunkchor, dem Nationalen Dänischen Rundfunkchor in Kopenhagen und dem Chœur de Radio France in Paris.
Von 2008 bis 2013 leitete er die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor bei den Salzburger Festspielen. Als Chorleiter arbeitete er mit vielen renommierten Dirigenten zusammen, u. a. mit Pierre Boulez, Christian Thielemann, Antonio Pappano, Daniele Gatti, Kirill Petrenko, Yannick Nézet-Séguin, Alan Gilbert, Fabio Luisi und Ingo Metzmacher.
Nach Lehraufträgen an den Musikhochschulen in Köln und Dresden und mehrjähriger Tätigkeit als Mentor des Deutschen Musikrats im Chordirigentenforum folgte Jörn Hinnerk Andresen zum Wintersemester 2019/20 der Berufung auf eine Professur für Chordirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg.

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Jörn Andresen Choreinstudierung
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