Biografie

Jean-Guihen Queyras

Stand: Juli 2023

Das künstlerische Wirken des Cellisten Jean-Guihen Queyras ist von Neugier, Vielfalt und Konzentration auf das Wesen der Musik geprägt. Diese Ethik der Interpretation lernte er bei Pierre Boulez, mit dem ihn eine lange Zusammenarbeit verband.
Er nimmt sich mit der gleichen Intensität sowohl Alter Musik als auch zeitgenössischer Werke an. So hat er sowohl mit dem Freiburger Barockorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin zusammengearbeitet als auch Werke von Komponisten wie Ivan Fedele, Gilbert Amy, Bruno Mantovani, Michael Jarrell, Johannes Maria Staud, Thomas Larcher, Tristan Murail und Peter Eötvös zur Uraufführung gebracht.
Jean-Guihen Queyras war u. a. Artist in Residence am Concertgebouw in Amsterdam, beim Festival d’Aix-en-Provence, in der Wigmore Hall in London und bei Radio France.
Er war Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts und bildet mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov ein festes Trio. Außerdem arbeitet er häufig mit dem Pianisten Alexandre Tharaud. Er ist regelmäßig zu Gast bei renommierten Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra sowie am Leipziger Gewandhaus und in der Tonhalle Zürich und arbeitete mit Dirigenten wie Iván Fischer, Philippe Herreweghe, Yannick Nézet-Séguin, François-Xavier Roth, John Eliot Gardiner und Roger Norrington zusammen.
Zu den Plänen für die Saison 2023/24 zählen Konzertreisen nach Australien, in die USA und nach Kanada sowie Einladungen zu europäischen Orchestern wie dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Philharmonia Orchestra, dem Orquesta Nacional de España und dem Residentie Orkest in Den Haag. Weitere Konzerte führen ihn in die Tonhalle Zürich, die Wigmore Hall in London, die Philharmonie de Paris, zum Musikfestival Heidelberger Frühling, ins Wiener Konzerthaus und in die Elbphilharmonie in Hamburg.
Jean-Guihen Queyras kann eine Diskografie mit vielen hochgelobten Aufnahmen vorweisen, darunter die Cellokonzerte von Edward Elgar, Antonín Dvořák, Philippe Schœller und Gilbert Amy. Zu den jüngsten Veröffentlichungen zählen Cellosonaten von Chopin und Rachmaninow mit Alexander Melnikov, Invisible Stream mit Raphaël Imbert, Pierre-François Blanchard und Sonny Troupé und Werke von Marin Marais in Transkriptionen für Cello und Klavier mit Alexandre Tharaud. Jean-Guihen Queyras nimmt exklusiv für harmonia mundi auf.
Jean-Guihen Queyras ist Professor an der Hochschule für Musik Freiburg und Künstlerischer Leiter des Festivals Rencontres Musicales de Haute-Provence.
Er spielt ein Cello von Gioffredo Cappa aus dem Jahr 1696, das ihm die Mécénat Musical Société Générale zur Verfügung stellt.

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Jean-Guihen Queyras Cellist
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