Biografie

Jakub Hrůša

Stand: August 2023

Der aus Brno (Tschechien) stammende Jakub Hrůša ist Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und Erster Gastdirigent sowohl der Tschechischen Philharmonie als auch des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Ab 2025 übernimmt er die Position des Musikdirektors der Royal Opera, Covent Garden.

Er gastiert am Pult von vielen der weltweit bedeutendsten Orchester, mit engen Beziehungen zu den Wiener, Berliner und Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Leipziger Gewandhausorchester, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Philharmonia Orchestra, dessen Erster Gastdirigent er war, dem Lucerne Festival Orchestra, dem Concertgebouw-Orchester, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem NHK Symphony Orchestra und dem Mahler Chamber Orchestra sowie – in den USA – zum Cleveland Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra und dem Boston Symphony Orchestra.

Als Operndirigent leitete Jakub Hrůša die Neuproduktionen Káťa Kabanová bei den Salzburger Festspielen, Die Sache Makropulos an der Wiener Staatsoper und am Opernhaus Zürich, Carmen und im Frühjahr 2022 Lohengrin am Royal Opera House, Covent Garden, sowie Rusalka an der Pariser Opéra. Beim Glyndebourne Festival dirigierte er Vanessa, Das schlaue Füchslein, A Midsummer Night’s Dream, Carmen, The Turn of the Screw, Don Giovanni und La bohème; außerdem war er drei Jahre lang Musikdirektor von Glyndebourne on Tour.

Jakub Hrůša hat mit vielen herausragenden Instrumentalist·innen sowie führenden Sänger·innen zusammengearbeitet. Für seine Einspielungen erhielt er zahlreiche Preise und Nominierungen. Zuletzt wurde er zusammen mit den Bamberger Symphonikern 2022 und 2023 mit einem Preis in der Kategorie „Symphonisches Werk“ bei den International Classical Music Awards ausgezeichnet und erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung von Mahlers 4. Symphonie. Seine Aufnahme von Martinůs Violinkonzerten mit Frank Peter Zimmermann und den Bamberger Symphonikern wurde 2021 für einen Gramophone Award, seine Aufnahme von Dvořáks Violinkonzert mit Augustin Hadelich und dem BR-Symphonieorchester im selben Jahr für einen Grammy Award nominiert. 2020 wurden zwei seiner Aufnahmen – die Klavierkonzerte von Dvořák und Martinů mit Ivo Kahánek und den Bamberger Symphonikern und Vanessa aus Glyndebourne – mit BBC Music Magazine Awards ausgezeichnet.

Jakub Hrůša studierte Dirigieren an der Akademie der musischen Künste in Prag, wo Jiří Bělohlávek zu seinen Lehrern zählte. Er ist Präsident des International Martinů Circle und der Dvořák Society. Er erhielt als Erster den Sir Charles Mackerras Prize und wurde 2020 mit dem Antonín-Dvořák-Preis der Tschechischen Akademie der klassischen Musik sowie – gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern – mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik geehrt. 2023 wurde er mit einem OPUS Klassik als Dirigent des Jahres ausgezeichnet.

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