Inga Kalna

Inga Kalna wurde in Riga geboren und studierte Gesang und Musikwissenschaft an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols. Nach ersten Engagements an der Lettischen Nationaloper setzte sie ihr Studium an der Royal Academy of Music in London fort.
Inga Kalna gewann zweimal den Lettischen Theaterpreis und ist eine der wenigen Sängerinnen, die fünfmal mit dem Großen Musikpreis Lettlands ausgezeichnet wurde. Außerdem erhielt sie den Goldberg Operatic Prize und den Bruce Millar Memorial Trust Award in Großbritannien.

Enge Beziehungen pflegt die Sopranistin zur Staatsoper Hamburg, wo sie 1999 ins Internationale Opernstudio aufgenommen wurde, von 2001 bis 2007 festes Ensemblemitglied war und seither regelmäßige Gastverpflichtungen hat. Weitere Engagements führten sie u.a. an De Nationale Opera & Ballet in Amsterdam, die Vlaamse Opera in Antwerpen, die Tampere Opera in Finnland, die Opéra de Lausanne und das Théâtre du Capitole in Toulouse sowie an das Bolschoi-Theater in Moskau, das Grand Teatre del Liceu in Barcelona, das Teatro Real in Madrid, die Canadian Opera Company, die Staatsoper Unter den Linden in Berlin und zu den Salzburger Festspielen.

Inga Kalna debütierte im Dezember 2007 an der Pariser Opéra in der Titelrolle von Händels Alcina, gefolgt von ihrem Debüt an der Mailänder Scala in derselben Rolle im März 2009. Sie arbeitet regelmäßig mit Marc Minkowski zusammen, u.a. für Projekte wie Alcina an der Wiener Staatsoper, Il trionfo del Tempo e del Disinganno an der Berliner Staatsoper und Lucio Silla bei der Salzburger Mozartwoche, sowie mit René Jacobs, etwa bei den Dresdner Musikfestspielen, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, der Berliner Staatsoper und beim Festival d’Aix-en-Provence.

Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen auch Partien wie Donna Anna (Don Giovanni), Desdemona (Verdis Otello), Elettra (Idomeneo), Violetta (La traviata), Donna Fiorilla (Il turco in Italia) und die Titelrollen in Maria Stuarda und Agrippina.
Neben ihrer Operntätigkeit tritt Inga Kalna regelmäßig in Rezitalen sowie mit führenden Orchestern auf und arbeitet mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Riccardo Muti, Ingo Metzmacher, Andrea Marcon, Stefan Soltész, Marc Soustrot und Simone Young zusammen.

Ihre Aufnahmen umfassen Rinaldo mit René Jacobs, Vivaldis Motezuma mit Alan Curtis, Mathis der Maler mit Simone Young und Händels Serse mit Maxim Emelyanychev.