Seit seinem aufsehenerregenden Durchbruch als Assistenzdirigent des Boston Symphony Orchestra im Alter von 19 Jahren ist Ilan Volkov zu einem vielseitigen Dirigenten gereift, der mit führenden Orchestern auf der ganzen Welt auftritt und regelmäßig Einladungen zu den international führenden Musikfestivals erhält, darunter die BBC Proms, das Edinburgh Festival, das Lucerne Festival, das Unsound Festival in Krakau, das Musikfest Berlin, das musikprotokoll im steirischen herbst und die Salzburger Festspiele.
Eine langjährige Beziehung verbindet ihn mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra: zunächst war er ab 2003 dessen Chefdirigent, von 2009 bis 2024 Erster Gastdirigent und derzeit Creative Partner. Zudem war er von 2011 bis 2014 Musikdirektor und Chefdirigent des Isländischen Sinfonieorchesters und ist seit 2022/23 Erster Gastdirigent der Brüsseler Philharmoniker.
Ilan Volkov gilt als einer der aufgeschlossensten Dirigenten und als dynamisches Aushängeschild der internationalen zeitgenössischen Musikszene. 2012 rief er das Festival Tectonics ins Leben, das sich zu einer der weltweit führenden Veranstaltungen für zeitgenössische Musik entwickelt hat und bereits in Adelaide, Oslo, New York, Tel Aviv, Krakau, Athen, Glasgow und Reykjavík stattfand. 2020 gründete er gemeinsam mit Ilya Gringolts die I & I Foundation, um die Entwicklung und Aufführung von neuartiger Musik zu unterstützen.
Auch im Opernbereich tritt Ilan Volkov als Dirigent regelmäßig in Erscheinung, so etwa mit Eugen Onegin an der San Francisco Opera, Brittens A Midsummer Night’s Dream in Glyndebourne, Peter Grimes in Washington, Gerald Barrys The Importance of Being Earnest mit den New Yorker Philharmonikern, Bachs Actus tragicus an der Staatsoper Stuttgart, Olga Neuwirths The Outcast im Wiener Konzerthaus und der Elbphilharmonie in Hamburg, George Benjamins Lessons in Love and Violence am Opernhaus Zürich sowie mit Uraufführungen von Missy Mazzolis The Listeners an der Norwegischen Nationaloper und Samir Odeh-Tamimis L’Apocalypse arabe beim Festival d’Aix-en-Provence.
Seine vielfältige Diskografie umfasst Ballette von Strawinsky, eine mit dem Gramophone Award ausgezeichnete Aufnahme von Brittens Gesamtwerk für Klavier und Orchester (Hyperion) sowie Liszts Trois Odes funèbres mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra.
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