Biografie

Hanna Schwarz

Stand: Juli 2022

Nach einem Studium der Psychologie begann Hanna Schwarz ihre Gesangsausbildung an der Musikhochschule Hannover. Sie debütierte am dortigen Opernhaus als Siegrune (Die Walküre) und wurde bald darauf an die Staatsoper Hamburg verpflichtet. 1975 debütierte sie in Bayreuth, wo ihr als Fricka im „Jahrhundert-Ring“ der internationale Durchbruch gelang. In den folgenden Jahren war Hanna Schwarz in Bayreuth als Erda, Waltraute und Brangäne (Tristan und Isolde) zu hören.

Es folgte eine internationale Opernkarriere, die sie zu Ring-Inszenierungen in San Francisco, an der Metropolitan Opera in New York unter Levine, der Bayerischen Staatsoper in München unter Sawallisch, der Deutschen Oper Berlin, in Hamburg und am Royal Opera House, Covent Garden, unter Haitink führte. Große Erfolge feierte sie auch als Carmen, Glucks Orfeo und Strauss’ Octavian, Amme und Klytämnestra, für die sie 1997 von der Zeitschrift Opernwelt zur „Sängerin des Jahres“ gekürt wurde.

Hanna Schwarz sang außerdem Marie (Dialogues des Carmélites) und die Gräfin (Pique Dame) in Basel, Mrs. Peachum (Die Dreigroschenoper) in Wien, London, Paris und Hamburg, Herodias (Salome) in Valencia und Tokio, Erda in Sevilla und die alte Burya (Jenůfa) an der Deutschen Oper Berlin.

Sie war in Die Soldaten in München und Zürich, Jenůfa und Salome in Zürich, in Tschaikowskis Die Zauberin und in Peter Grimes in Wien, Daphne in Basel und Hamburg, Jenůfa an der Met und in München sowie in Eugen Onegin in Paris zu hören.

In Salzburg sang sie unter Karajan in Die Zauberflöte sowie bei den Osterfestspielen in Parsifal. Als Gräfin Geschwitz (Lulu), bei den Osterfestspielen als Herodias unter Rattle sowie 2018 als Gräfin war Hanna Schwarz erneut in Salzburg zu Gast. Ebenso erfolgreich ist Hanna Schwarz auf dem Konzertpodium.

Sie hat u. a. mit dem Cleveland Orchestra, den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra und dem Concertgebouworkest musiziert und wirkte in zahlreichen Rundfunkkonzerten und Aufnahmen mit, darunter Symphonien und Lieder von Gustav Mahler, Schönbergs Gurre-Lieder und Verdis Requiem unter Böhm, Ozawa, Levine, Mehta, Sinopoli, Maazel, Sawallisch, Dohnányi und Bernstein. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der zeitgenössischen Musik: Hanna Schwarz hat Werke von Kagel, Henze, Boulez, Schnittke und Bernstein uraufgeführt.

Zu ihren jüngsten Engagements zählen u. a. Jenůfa an der Staatsoper Berlin und am Theater an der Wien, Auntie (Peter Grimes) am Theater an der Wien sowie Old Woman in Peter Eötvös’ Sleepless an der Staatsoper Berlin und in Genf.

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