Biografie

Hagen Quartett

Stand: Juli 2022

Seit langem zählt das Hagen Quartett unangefochten zu den weltweit besten Streichquartetten und konnte im Jahr 2021 bereits sein 40-jähriges Jubiläum begehen.

Auf den Konzertprogrammen der jüngsten Zeit standen u. a. die zehn großen Streichquartette und das Klarinettenquintett von Mozart, die Klavierquintette von Schostakowitsch und Schumann, das Streichquintett von Schubert und das Klarinettenquintett von Jörg Widmann. Die Zusammenstellung von Mozarts Quartetten und den Quintetten mit Gastmusikern prägte insbesondere die Konzertreihe des Hagen Quartetts im Wiener Konzerthaus. Tourneen führten das Ensemble u. a. nach London, Brüssel, München, Berlin, an die Elbphilharmonie in Hamburg, nach Amsterdam, Wrocław, Barcelona, Madrid, Turin, mit zwei Programmen zur Schubertiade nach Hohenems und Schwarzenberg, zum Menuhin Festival nach Gstaad, zu den Salzburger Festspielen und zum Lucerne Festival sowie in die USA und nach Japan.

Die beispiellose Karriere des Hagen Quartetts begann 1981 in Salzburg. Die ersten Jahre waren geprägt von Wettbewerbserfolgen und einem Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Aus der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit diesem Label gingen zahlreiche Einspielungen hervor, in deren Zuge das Ensemble ein schier endloses Repertoire erarbeitete und sein unverwechselbares Profil entwickelte.

Seit 2011 arbeitet das Hagen Quartett mit dem Label myrios classics zusammen: Die Aufnahmen von Brahms‘ Klarinettenquintett mit Jörg Widmann und von Mozarts Streichquartetten wurden international von der Presse hoch gelobt und mit Preisen wie dem ECHO Klassik und dem Diapason d’Or ausgezeichnet. 2019 folgte eine Einspielung von Brahms‘ 3. Streichquartett und Klavierquintett mit Kirill Gerstein.

Das Hagen Quartett ist seit 2012 Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses und erhielt 2019 den Preis des Concertgebouw für seine langjährige künstlerische Strahlkraft und Mitgestaltung. In seinen Konzerten widmet sich das Quartett reizvollen und intelligent kombinierten Programmen, deren Repertoire von Werken aus frühen Epochen über Haydn bis hin zu Kurtág reicht und die gesamte Geschichte des Streichquartetts widerspiegelt. Das Hagen Quartett pflegt und vertieft den Kontakt mit Komponistinnen und Komponisten seiner Generation, sei es mit der Aufführung von bereits bestehenden oder mit der Uraufführung neuer Werke. Die Zusammenarbeit mit Künstlerpersönlichkeiten wie Nikolaus Harnoncourt (†) und György Kurtág ist dem Quartett ebenso wichtig wie gemeinsame Konzertauftritte mit Musikerinnen und Musikern wie Maurizio Pollini, Mitsuko Uchida, Krystian Zimerman, Heinrich Schiff (†), Jörg Widmann, Kirill Gerstein, Sol Gabetta, Gautier Capuçon und Igor Levit.

Für eine Vielzahl junger Streichquartette ist das Hagen Quartett Vorbild in Bezug auf Klangqualität, stilistische Vielfalt, Zusammenspiel und die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Werken und Komponisten ihres Genres. Als Lehrer und Mentoren am Salzburger Mozarteum, der Hochschule für Musik in Basel und bei internationalen Meisterkursen geben die Mitglieder des Quartetts diesen großen Erfahrungsschatz an ihre jüngeren Kollegen weiter.

Das Hagen Quartett spielt auf alten italienischen Meisterinstrumenten.

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