Biografie

Giulia Semenzato

Stand: August 2023

Die italienische Sopranistin Giulia Semenzato studierte am Benedetto-Marcello-Konservatorium in Venedig und setzte ihre Ausbildung an der Schola Cantorum in Basel fort, nachdem sie bereits ein Jura-Studium an der Universität Udine abgeschlossen hatte. 2012 gewann sie beim Toti-dal-Monte-Gesangswettbewerb in Treviso und wurde 2013 mit dem Premio Farinelli beim Concorso Lirico Internazionale Città di Bologna ausgezeichnet.

Zu ihren zahlreichen Opernpartien zählen u. a. Zerlina (Don Giovanni), Nannetta (Falstaff), Susanna (Le nozze di Figaro), Despina (Così fan tutte), Pamina (Die Zauberflöte), Almirena (Rinaldo), Cinzia / Venere /Bellezza in Cavallis Ercole amante, Cleonilla (Ottone in villa), Serpetta (La finta giardiniera), Venere / Proserpina in Rossis Orfeo, die Titelpartien in Cavallis Elena und Eritrea sowie Maria in Nino Rotas I due timidi.

In diesen Partien war sie auf international führenden Opern- und Konzertbühnen zu erleben, darunter die Mailänder Scala, das Théâtre des Champs-Élysées, das Teatro del Maggio Musicale in Florenz, die Elbphilharmonie Hamburg, das Opernhaus Zürich, das Teatro La Fenice in Venedig, das Nationale Zentrum für Darstellende Künste in Peking, die Opéra de Bordeaux, die Opéra Royal de Versailles sowie das George Enescu und das Glyndebourne Festival.

Ihr Konzertrepertoire umfasst Werke wie Poulencs Gloria, Händels Messiah, Pergolesis Stabat Mater, Mozarts Requiem und Stradellas San Giovanni Battista. Dabei arbeitete Giulia Semenzato mit renommierten Dirigenten zusammen, darunter Zubin Mehta, John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Maxim Emelyanychev, Giovanni Antonini, Paavo Järvi, Marc Minkowski, Raphaël Pichon, Václav Luks, Diego Fasolis, Laurence Cummings und Leonardo García Alarcón. Zu den Regisseuren, mit denen sie gearbeitet hat, zählen David McVicar, Robert Carsen, Frederic Wake-Walker, Claus Guth und Damiano Michieletto.

Giulia Semenzato gab 2016 ihr Aufnahmedebüt mit einer Einspielung von Cavalli-Arien unter dem Titel Sospiri d’amore und ist zudem auf Aufnahmen von Händels Messiah unter Václav Luks und den StabatMater-Vertonungen von Nicola Logroscino und Pergolesi zu hören. Im Mai 2022 erschien ihr jüngstes Album Angelica Diabolica mit dem Kammerorchester Basel.

In der Saison 2021/22 gab sie ihr umjubeltes Debüt als Susanna am Royal Opera House, Covent Garden, unter Antonio Pappano, gefolgt von einer Europatournee mit Caldaras Maddalena ai piedi di Cristo gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs. Zudem war sie als Michal in Händels Saul am Theater an der Wien und als Nannetta an der Opéra de Lyon und beim Festival d’Aix-en-Provence zu erleben.

Jüngste Engagements umfassen Poppea (L’incoronazione di Poppea) an der Opéra national du Rhin in Straßburg, eine szenische Version von Mozarts Requiem am Teatro San Carlo in Neapel und Amore (Orfeo ed Euridice) in Freiburg.

Zukünftige Projekte führen sie als Belinda (Dido and Aeneas) an die Bayerische Staatsoper in München, als Dorinda in Händels Orlando ans Teatro Real in Madrid und als Ilia (Idomeneo) ans Grand Théâtre de Genève.

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