Georgijs Osokins

Georgijs Osokins erregte internationale Aufmerksamkeit beim Internationalen Chopin-Wettbewerb 2015. Schon vor dem Finale erhielt er zahlreiche Einladungen, wie etwa für ein Solo-Rezital beim renommierten Festival „Chopin und sein Europa“ in Warschau sowie für Auftritte im Konzertsaal des Nationalen Symphonieorchesters des Polnischen Rundfunks in Katowice, im Tokyo Metropolitan Theatre, im Moskauer Konzertsaal Sarjadje und weitere Rezitale in der Schweiz, Deutschland, den USA, Kanada, Russland, Irland und Großbritannien.
Seit einigen Jahren ist er als Kammermusikpartner von Gidon Kremer tätig. Zusammen mit Lucas Debargue wurde er zum ersten ständigen Gastkünstler der Kremerata Baltica ernannt. Seit seinem öffentlichen Debüt mit dem Nationalen Symphonieorchester Lettland im Alter von zehn Jahren ist Georgijs Osokins neben der Kremerata Baltica u. a. mit dem Amadeus Chamber Orchestra des Polnischen Rundfunks, dem National Symphony Orchestra Taiwan, dem Tokyo New City Orchestra und der Sinfonietta Cracovia aufgetreten.
Georgijs Osokins stammt aus einer Pianisten-Familie und begann sein Studium bei seinem Vater Sergejs Osokins. Danach studierte er bei Georg Friedrich Schenck und Sergei Babayan und nahm Privatunterricht bei Dmitri Bashkirov, Oleg Maisenberg und András Schiff.
Zu seinen Erfolgen zählen Auszeichnungen beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Moskau (2014) und beim Internationalen Klavierwettbewerb des Conservatoire Russe de Paris „Alexandre Scriabine“ (2009). Zudem gewann er den Ersten Preis der Manhattan International Music Competition 2018 in New York.
Georgijs Osokins wurde mit dem Großen Musikpreis Lettlands, dem bedeutendsten Musikpreis des Landes, ausgezeichnet und ist damit der jüngste Empfänger in der Geschichte des Preises. Im November 2018 erhielt er vom polnischen Präsidenten das Verdienstkreuz in Silber der Republik Polen.
Sein Debüt-Album mit Chopins Spätwerken erschien bei dem britischen Label Piano Classics und wurde von führenden kanadischen, deutschen und französischen Musikzeitschriften begeistert aufgenommen.
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