Federica Lombardi
Engagements nach ihren Salzburger Auftritten als Donna Elvira führen die italienische Sopranistin Federica Lombardi u. a. als Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro) nach Chicago und an die Metropolitan Opera in New York, wo sie auch Donna Anna (Don Giovanni), Mimì (La bohème) Fiordiligi (Così fan tutte) singen wird, in den Titelrollen von Norma und Luisa Miller an die Wiener Staatsoper, als Elisabetta (Don Carlo) an die Deutsche Oper Berlin sowie als Amelia (Simon Boccanegra) und Norma nach Amsterdam.
Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren Elettra (Idomeneo) in Genf, New York und Mailand, eine Ballettproduktion von Verdis Requiem in Zürich und Amsterdam, die Titelrolle in Anna Bolena an der Deutschen Oper Berlin, Donna Elvira, Vitellia (La clemenza di Tito), Amelia, Gräfin Almaviva und Fiordiligi in Wien, Donna Elvira bei den Salzburger Festspielen 2021 und in Madrid, Donna Anna und Mimì in New York, Gräfin Almaviva unter Antonio Pappano in London, Amelia in Liège, Mimì in Valencia, Donna Anna in Stuttgart sowie Gräfin Almaviva und Fiordiligi unter Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper.
Weitere wichtige Stationen waren auch ihre Hausdebüts an der Met als Donna Elvira sowie an der Bayerischen Staatsoper, in Turin und Rom als Fiordiligi. Sie sang Donna Anna in Köln und Bologna, gastierte mit dem Neapolitaner Teatro San Carlo als Micaëla (Carmen) unter Zubin Mehta in Bangkok und begeisterte die internationale Presse mit ihrer Darstellung der Gräfin Almaviva sowohl in Graham Vicks Neuproduktion in Rom als auch in Christof Loys Neuproduktion in München. Im Frühjahr 2017 gab sie als Anna Bolena ihr umjubeltes Debüt an der Mailänder Scala, wohin sie kurz darauf als Musetta (La bohème) zurückkehrte.
2020 erschien eine Aufnahme von Verdis Otello unter Pappano, in der Federica Lombardi als Desdemona neben Jonas Kaufmann als Otello zu hören ist. Ihre erste Mimì sang sie 2022 für eine Verfilmung von La bohème in Rom.
Als viel gefragte Konzertsängerin war Federica Lombardi u. a. unter Mehta in Beethovens 9. Symphonie in Neapel, Bangkok und Astana sowie in Mozarts Requiem in der Kathedrale von Tortona zu hören; 2020 war sie Solistin in einem Rossini-Programm mit dem Tucson Symphony Orchestra. Zuletzt sang sie in Verdis Requiem in Parma, in Beethovens 9. Symphonie und Konzerten zum Jahreswechsel 2022/23 in Venedig sowie in einem Open-Air-Konzert mit der Filarmonica della Scala im Castello Sforzesco in Mailand. In einem der ersten Konzerte nach dem Corona-Lockdown war sie im Juli 2020 an der Scala mit dem Tenor Francesco Meli in Arien und Duetten zu hören.
Federica Lombardi war Teilnehmerin des Young Singers Project der Salzburger Festspiele 2015. Für ihre herausragenden Mozart-Interpretationen auf wichtigen italienischen Opernbühnen wurde sie 2019 mit dem Premio Franco Abbiati ausgezeichnet.