Biografie

Falk Rockstroh

Stand: Juli 2020

Falk Rockstroh wurde 1958 in Schneeberg, Sachsen, geboren. Nach seiner Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig hatte er erste Engagements an den Theatern in Zwickau, Neustrelitz und Halle, ehe er von 1997 bis 1999 am Deutschen Theater in Berlin tätig war, wo er v. a. mit Thomas Ostermeier (Suzuki I und Suzuki II von Alexei Schipenko, Mann ist Mann von Bertolt Brecht, Unter der Gürtellinie von Richard Dresser, Fette Männer im Rock von Nicky Silver, Der blaue Vogel von Maurice Maeterlinck) zusammenarbeitete. Von 1999 bis 2006 war er Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne, wo er in der Regie von Ostermeier in Personenkreis 1.3 und Gier von Sarah Kane, Der Würgeengel von Karst Woudstra und Lulu von Frank Wedekind mitwirkte.

Nach Rollen in Die Dummheit von Rafael Spregelburd (Regie: Tom Kühnel, 2005) und Schillers Maria Stuart (Regie: Luk Perceval, 2006) folgten ab 2006 diverse Gastauftritte am Schauspiel Frankfurt und Deutschen Theater Berlin, u.a. in Die Orestie (Regie: Karin Neuhäuser), Das Reich der Tiere von Roland Schimmelpfennig, Ein Sommernachtstraum (Regie: Jürgen Gosch), Hexenjagd (Regie: Thomas Schulte-Michels) und Ein Mond für die Beladenen (Regie: Martin Nimz).

Seit 2009 spielt Falk Rockstroh am Wiener Burgtheater, wo er mit Der goldene Drache von Roland Schimmelpfennig am Akademietheater sein Debüt feierte und seit 2010 zum festen Ensemble gehört. Zu seinen dortigen zahlreichen Theaterproduktionen zählen Eine Familie von Tracy Letts (Regie: Alvis Hermanis, 2009), Die heilige Johanna der Schlachthöfe (Regie: Michael Thalheimer, 2010) und Caligula (Regie: Jan Lauwers, 2012) sowie in der Regie von David Bösch Mutter Courage, Gespenster (2013), Das Käthchen von Heilbronn (2015) und Drei Schwestern (2016). 2016 arbeitete er mit Árpád Schilling an Eiswind, 2017 mit Johan Simons an Joseph Roths Radetzkymarsch. Zuletzt war er u.a. in Horváths Glaube Liebe Hoffnung (Regie: Michael Thalheimer), Ayckbourns Schöne Bescherungen (Regie: Barbara Frey), Simon Stones Euripides-Bearbeitung von Medea, Büchners Woyzeck (Regie: Johan Simons) und Wolfgang Bauers Der Rüssel (Regie: Christian Stückl) sowie Die Hermannsschlacht (Regie: Martin Kušej) zu sehen.

Daneben arbeitet er regelmäßig als Sprecher und wirkte in mehr als 100 Film- und Fernsehproduktionen mit, zuletzt u.a. in Marco Kreuzpaintners Kinoverfilmung von Ferdinand von Schirachs Roman Der Fall Collini, im Stuttgarter Tatort — Anne und der Tod, der beim Baden-Württembergischen Filmpreis 2018 als „Bester Spielfilm“ ausgezeichnet wurde, sowie in den TV-Serien Babylon Berlin und seit 2020 in Fritzie — Der Himmel muss warten (Regie: Josh Broecker).

Falk Rockstroh ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und wurde 2018 für seine Darstellung des Bezirkshauptmanns Baron Franz von Trotta in Radetzkymarsch für den Nestroy-Preis nominiert.

2019 war Falk Rockstroh im Jedermann zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen zu Gast.

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