Elsa Dreisig
Die französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig studierte am Pariser Konservatorium. 2015 wurde sie ins Opernstudio der Berliner Staatsoper und 2017 ins feste Ensemble dieses Hauses aufgenommen. Dort war sie u. a. als Pamina (Die Zauberflöte), Euridice (Orfeo ed Euridice), Violetta (La traviata), Diane (Hippolyte et Aricie), als Gretchen in Schumanns Szenen aus Goethes Faust, als Gretel (Hänsel und Gretel), Natascha in der Uraufführung von Beat Furrers Violetter Schnee, Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro) und als Donna Elvira (Don Giovanni) zu erleben. Im Januar 2017 gab sie als Pamina ihr Debüt an der Pariser Opéra, wohin sie als Lauretta (Gianni Schicchi), Zerlina (Don Giovanni), Elvira (I puritani) und als Juliette (Roméo et Juliette) zurückkehrte. Zudem sang sie Musetta (La bohème) und Massenets Manon am Opernhaus Zürich, Micaëla (Carmen) und die Titelpartie in Salome beim Festival d’Aix-en-Provence, Fiordiligi (Così fan tutte) und Giulietta in konzertanten Aufführungen von I Capuleti e i Montecchi bei den Salzburger Festspielen, Manon an der Wiener Staatsoper, Gräfin Almaviva an der Mailänder Scala und Donna Elvira im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia.
Als Konzertsängerin unternahm Elsa Dreisig eine Europatournee mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle mit Haydns Schöpfung, in deren Rahmen sie 2017 ihr Salzburger Festspieldebüt gab. Außerdem war sie auf einer Europatournee mit dem London Symphony Orchestra in Beethovens Christus am Ölberge sowie mit der Staatskapelle Berlin, den Wiener, Berliner und den Münchner Philharmonikern, dem Philharmonieorchester Kopenhagen, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre Français des Jeunes und dem West-Eastern Divan Orchestra zu hören. Dabei hat sie mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Fabio Luisi, Franz Welser-Möst, Massimo Zanetti und David Zinman zusammengearbeitet.
Höhepunkte der Saison 2023/24 umfassten Mahlers 4. Symphonie auf einer Europatournee, Gräfin Almaviva und Lauretta /Un’amante (Il trittico) an der Bayerischen Staatsoper in München, Sifare (Mitridate) in Berlin sowie Elisabetta und Anna Bolena in Donizettis drei Tudor-Opern am Grand Théâtre de Genève. An der Oper Trondheim gab sie ihr Rollendebüt als Mimí (La bohème) und sang Elettra in konzertanten Aufführungen von Idomeneo unter Simon Rattle in München.
Elsa Dreisig nimmt exklusiv für Warner Classics / Erato auf. Ihr erstes Solo-Album, Miroir(s) (2018) wurde mit vielen Auszeichnungen bedacht. 2020 erschien ihr zweites, mit dem Pianisten Jonathan Ware aufgenommenes Solo-Album, Morgen. Ihr jüngstes Album Mozart x 3 mit Arien aus Mozarts Da Ponte-Opern, Idomeneo, Lucio Silla und La clemenza di Tito wurde 2022 veröffentlicht.
Elsa Dreisig ist Botschafterin des Projekts Opera for Peace. 2019 wurde ihr in Dänemark der Kulturpreis des Kronprinzenpaares verliehen