Biografie

Clemens Hagen

Stand: August 2022

Der Cellist Clemens Hagen stammt aus einer Salzburger Musikerfamilie und erhielt im Alter von sechs Jahren ersten Instrumentalunterricht. Zwei Jahre später begann er bereits sein Studium an der Universität Mozarteum; später wechselte er an die Hochschule für Musik in Basel. Zu seinen Lehrern zählten Wilfried Tachezi und Heinrich Schiff. Neben zahlreichen Ersten Preisen erhielt Clemens Hagen 1983 den Spezialpreis der Wiener Philharmoniker sowie den Karl-Böhm-Preis.

Als Solist konzertierte Clemens Hagen mit international renommierten Orchestern wie den Berliner und den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, der Camerata Salzburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Chamber Orchestra of Europe, dem SWR Symphonieorchester, dem Cleveland Orchestra sowie dem NHK Symphony Orchestra Tokyo unter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado, Franz Welser-Möst, Ingo Metzmacher, Sándor Végh, Daniel Harding, Zoltán Kocsis und Sylvain Cambreling.

Zu Clemens Hagens umfangreicher Diskografie zählen Live-Aufnahmen von Johannes Brahms’ Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester zusammen mit Gidon Kremer und dem Concertgebouworkest Amsterdam unter Nikolaus Harnoncourt sowie von Ludwig van Beethovens Tripelkonzert zusammen mit Thomas Zehetmair, Pierre-Laurent Aimard und dem Chamber Orchestra of Europe – ebenfalls unter Nikolaus Harnoncourt. Mit Paul Gulda und Stefan Vladar spielte Clemens Hagen sämtliche Werke für Violoncello und Klavier von Beethoven und Schumann ein. Auf seiner jüngsten Einspielung ist Clemens Hagen im Cellokonzert C-Dur von Joseph Haydn zu hören.

Als wesentliche Ergänzung seiner solistischen Tätigkeit betrachtet Clemens Hagen die Kammermusik: An erster Stelle ist hier das Hagen Quartett zu nennen, mit dem er seit 40 Jahren weltweit konzertiert und für die Deutsche Grammophon mehr als 45 CDs eingespielt hat. Zu weiteren Kammermusikpartnern zählen u. a. Gidon Kremer, Renaud Capuçon, Leonidas Kavakos, Maxim Vengerov, Christian Tetzlaff, Yuja Wang, Evgeny Kissin, Mitsuko Uchida, Martha Argerich, Hélène Grimaud, Kirill Gerstein, Stefan Vladar, Leif Ove Andsnes und Sabine Meyer.

Von Claudio Abbado wurde Clemens Hagen 2003 in dessen neugegründetes Lucerne Festival Orchestra eingeladen, in dem er bis heute Mitglied ist. Seit der Saison 2018/19 ist er der Cellist des Wiener Klaviertrios. Seit 1988 unterrichtet er an der Universität Mozarteum Violoncello und Kammermusik und seit 2003 hat er dort eine Professur inne.

Clemens Hagen spielt ein Violoncello von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1698.

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