Christophe Dumaux
Countertenor

Quelle: concertsparisiens.fr
Christophe Dumaux muss nicht mehr vorgestellt werden, denn er gehört zweifellos zu den gefragtesten Sängern der Welt. Mit seinen außergewöhnlichen stimmlichen Fähigkeiten, der Intensität seines Gesangs und seiner einzigartigen Bühnenpräsenz ist der französische Countertenor ein regelmäßiger Gast auf den großen internationalen Opernbühnen.
Christophe Dumaux betrat die Opernszene als Eustazio in Händels Rinaldo unter der Leitung von René Jacobs beim Festival de Radio France et Montpellier, einer Produktion, die bei den Innsbrucker Festspielen und an der Staatsoper Berlin wiederaufgenommen und von Harmonia mundi aufgenommen wurde. Seit diesen fulminanten Anfängen hat sich seine Karriere in den besten Konzertsälen etabliert: an der Metropolitan in New York, der Opéra in Paris, dem Théâtre des Champs-Élysées, der Wiener Staatsoper, dem Theater an der Wien, der Chicago Opera, den Festivals von Glyndebourne, den BBC Proms usw.
Die Liste der Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, umfasst einige der renommiertesten Namen: neben René Jacobs sind dies William Christie, Emmanuelle Haïm, Gianluca Capuano, Giovanni Antonini, Harry Bicket, Andrea Marcon, Ivor Bolton, Philippe Jaroussky, Ottavio Dantone, Francesco Corti und andere, mit Ensembles wie Les Arts Florissants, La Cetra, dem Freiburger Barockorchester…
Christophe Dumaux singt auch mit großen Sinfonieorchestern wie dem Los Angeles Philharmonic und dem Philadelphia Orchestra. Erst kürzlich hat er mit dem Orchestre Métropolitain und seinem Musikdirektor Yannick Nézet-Séguin im Maison Symphonique de Montréal den Messias aufgeführt.
Auch die Liste der Regisseure, mit denen er regelmäßig zusammenarbeitet, umfasst alle großen Namen: Claus Guth, David McVicar, Robert Carsen, Calixto Bieito, Barrie Kosky, David Alden, Christof Loy, Barbora Horáková und Richard Jones.
Mit ihnen setzt er sich mit den Meisterwerken des 17. und 18. Jahrhunderts auseinander, von Monteverdi bis Mozart und natürlich Händel, einem der Genies, denen er am ausführlichsten gedient hat. Christophe Dumaux sang Ottone in Agrippina in Hamburg; die Titelrolle in Orlando am Theater an der Wien; Polinesso in Ariodante an der Wiener Staatsoper, in Salzburg, am Bolschoi-Theater und letztes Jahr an der Opéra Garnier; Athamas in Semele in Zürich. Eine besondere Beziehung hat Christophe zur Oper Giulio Cesare: sein Tolomeo ist weltweit gefragt (Metropolitan Opera, Pariser Oper, Salzburger Festspiele, Mailänder Scala, usw.), und er brilliert ebenso in der Titelrolle – letzte Saison in Amsterdam.
Mit gleichem Erfolg hat er sich mit anderen Barockmeistern wie Vivaldi (Melindo in La Verità in cimento in Zürich; die Titelrolle in Il Giustino in Berlin) und Cavalli (Titelrolle in Il Giasone in Antwerpen und Endimione in La Calisto in Mailand) auseinandergesetzt.
2014 sang Christophe Dumaux mit dem Farnace in Mitridate am Drottningholm Theater in Schweden (unter der Leitung von David Stern und der Regie von Francisco Negrin) seine erste Mozartrolle. Er kehrte zu dieser Rolle mit Emmanuelle Haïm in der Inszenierung von Clément Hervieu Léger in Paris und Dijon zurück.
Die Saison 2023/24 bestätigt Christophe Dumauxs herausragenden Status mit einigen Highlights: die Titelrolle in Händels Orlando am Teatro Real in Madrid (Ivor Bolton und Claus Guth) und ein erfolgreiches Rollendebüt an der Sydney Opera mit Glucks Orfeo ed Euridice.
In den Jahren 2024/25 kehrt Christophe zu einigen seiner Lieblingsrollen von Händel zurück: Polinesso in Ariodante an der Opéra du Rhin, Arsamene von Serse, dann die Rolle der Nerone in Agrippina am Opernhaus Zürich. Er wird auch an einer ausgedehnten Tournee durch die Vereinigten Staaten und Europa mit der Titelrolle des Giulio Cesare teilnehmen (Berckeley San Francisco, Oper Omaha, New York Carnegie Hall…), aber auch in London im Barbican Centre, Dublin, Newcastle unter der Leitung von Harry Bicket und dem English Concert.
Seine Diskografie umfasst eine Aufnahme von Arien aus Bach-Kantaten und -Passionen mit dem Ensemble Pulcinella (Ambroisie-Naïve) und Pergolesis Oratorium Septum verbe a Christo mit René Jacobs (Harmonia mundi). Auf DVD gibt es nicht weniger als drei Aufnahmen seiner bemerkenswerten Leistungen als Tolomeo in Giulio Cesare (Glyndebourne mit William Christie und David McVicar für Opus Arte; Theater an der Wien mit Ivor Bolton und Keith Warner für Unitel; Salzburg mit Giovanni Antonini und dem Tandem Moshe Leiser/Patrice Caurier für Decca). Il Giasone, aufgenommen in Antwerpen für Dynamic, ist ebenfalls erhältlich.
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