Biografie

Christoph Koncz

Stand: August 2022

Der vielseitig begabte österreichische Geiger Christoph Koncz tritt weltweit als Solist, Kammermusiker und Stimmführer der Wiener Philharmoniker auf. Auch als Dirigent hat er sich bereits international etabliert. Auf sein Dirigierdebüt bei der Mozartwoche Salzburg 2013 folgten Auftritte in den bedeutendsten Konzertsälen des deutschsprachigen Raums wie den Philharmonien in Berlin, Köln und München, dem Wiener Konzerthaus oder dem KKL Luzern sowie bei den Salzburger Festspielen. Im Alter von nur 20 Jahren wurde er 2008 Stimmführer der Zweiten Violinen bei den Wiener Philharmonikern.

Christoph Koncz ist seit 2019 Chefdirigent der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein und wurde zudem zum Ersten Gastdirigenten von Les Musiciens du Louvre ernannt. Weltweit steht er regelmäßig am Pult renommierter Orchester wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Londoner Philharmonia Orchestra, dem Orchestre Métropolitain de Montréal und dem Hong Kong Philharmonic Orchestra. In der kommenden Saison gibt er seine Debüts beim London Symphony Orchestra und beim Swedish Radio Symphony Orchestra sowie am Nationaltheater Prag, am Opernhaus Zürich und an der Wiener Staatsoper.

1987 als jüngster Sohn einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie in Konstanz geboren, erhielt Christoph Koncz im Alter von vier Jahren ersten Violinunterricht. Zwei Jahre später wurde er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgenommen und von Eugenia Polatschek unterrichtet. Anschließend setzte er sein Studium bei Josef Hell, Igor Ozim und Boris Kuschnir in Wien, Salzburg und Graz fort. Ein Dirigierstudium bei Mark Stringer in Wien sowie Meisterkurse bei Daniel Barenboim und Daniel Harding ergänzten seine künstlerische Ausbildung. Bereits als Neunjähriger wurde er durch seine Rolle als Wunderkind Kaspar Weiss im kanadischen Kinofilm The Red Violin international bekannt, dessen Filmmusik mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.

Seit seinem Nordamerika-Debüt im Alter von zwölf Jahren mit dem Orchestre symphonique de Montréal unter Charles Dutoit arbeitet er als Solist mit Dirigenten wie Neville Marriner, Dmitry Sitkovetsky, Gábor Takács-Nagy und Marc Minkowski zusammen. Seine Konzerttätigkeit führt ihn quer durch Europa sowie in den Nahen Osten, nach Asien, Australien, Nord- und Südamerika.

Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. Leonidas Kavakos, Joshua Bell, Julian Rachlin, Vilde Frang, Renaud und Gautier Capuçon, Antoine Tamestit, Clemens Hagen, Rudolf Buchbinder und Andreas Ottensamer. Er ist regelmäßig bei den Festivals von Verbier, Grafenegg, Lockenhaus, Aix-en-Provence und bei den Salzburger Festspielen zu Gast. Gemeinsam mit seinem Bruder Stephan Koncz, einem renommierten Cellisten und Mitglied der Berliner Philharmoniker, war er Gewinner des European Music Prize for Youth.

Seine CD-Einspielung sämtlicher Violinkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart mit Les Musiciens du Louvre bei Sony Classical sorgte im Oktober 2020 für internationales Aufsehen – als erste Aufnahme dieser Werke mit jenem Mittenwalder Barockinstrument, auf dem einst der Komponist selbst gespielt hat.

Christoph Koncz spielt die „ex Brüstlein“ Stradivari von 1707, eine Leihgabe der Österreichischen Nationalbank.

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Fotos und Videos

Christoph Koncz Violine Violinist Wiener Philharmoniker
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