Biografie

Birgit Minichmayr

Stand: August 2023

Birgit Minichmayr, 1977 in Linz geboren, erhielt ihre Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Schon während ihrer Studienzeit wurde sie ans Burgtheater engagiert, wo sie 1999 in Arthur Schnitzlers Der Reigen debütierte. Nach einer Castorf-Produktion bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen wechselte sie 2004 an die Volksbühne nach Berlin. 2007 kehrte sie ans Burgtheater zurück. Sie spielte u.a. in Der Weibsteufel sowie in Luc Bondys Inszenierung von König Lear und in Stefan Puchers Inszenierung der Junk Opera Struwwelpeter. 2011 wechselte sie ans Münchner Residenztheater, wo sie u.a. in Kasimir und Karoline, FaustIn and out und Interview zu sehen war. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Birgit Minichmayr wieder festes Ensemblemitglied am Burgtheater; sie spielte hier u.a. in Komplizen von Simon Stone, zuletzt in Dämonen in der Regie von Johan Simons und Raub der Sabinerinnen in der Regie von Anita Vulesica. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie außerdem mit René Pollesch, Luc Bondy und Dimiter Gotscheff.
Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin – etwa mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis und dem Nestroy-Theaterpreis – ist auch in zahlreichen Filmen zu sehen und arbeitete mit den wichtigsten deutschsprachigen Regisseur·innen am Set, darunter Jan Schütte, Götz Spielmann, Hendrik Handloegten, Doris Dörrie, Michael Haneke und Lars Kraume.
2005 spielte sie in Tom Tykwers Film Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders. Sie war in Maren Ades Film Alle anderen zu sehen, wofür sie 2009 mit einem Silbernen Bären der Berlinale in der Kategorie „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet wurde. 2012 spielte sie die Hauptrolle in Matthias Glasners Gnade. 2017 war sie in Animals – Stadt Land Tier von Greg Zglinski im Kino zu sehen, der auf der Berlinale 2017 Premiere feierte. Danach stand sie für Özgür Yildrims Nur Gott kann mich richten vor der Kamera. 2018 wurde sie für ihre Rolle in Emily Atefs 3 Tage in Quiberon für die „Beste weibliche Nebenrolle“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Für ihre Rolle in Philip Stölzls viel beachteter Verfilmung der Schachnovelle wurde sie für den Deutschen Filmpreis 2021 nominiert. 2022 stand sie u.a. für Josef Haders Andrea lässt sich scheiden vor der Kamera. Im Fernsehen sah man sie u.a. in der Dramaserie Die Neue Zeit (2019) von Lars Kraume; von 2015 bis 2020 wirkte sie in der Thriller-Serie Dengler mit. 2022 war sie zuletzt in der Serie Das Netz – Ein Wintermärchen zu sehen.
Musikalisch verbindet Birgit Minichmayr eine enge Zusammenarbeit mit der Punkband die Toten Hosen und dem Sänger Campino.
Von 2010 bis 2012 spielte Birgit Minichmayr bei den Salzburger Festspielen die Rolle der Buhlschaft im Jedermann; 2002 und 2003 war sie in Andrea Breths Inszenierung von Schnitzlers Das weite Land zu sehen. Zuletzt war sie 2019 für eine Lesung von James Joyces Ulysses und 2021 in Schillers Maria Stuart in der Inszenierung von Martin Kušej zu Gast bei den Salzburger Festspielen.

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Fotos und Videos

Salzburger Festspiele Birgit Minichmayr
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Schauspielerin Birgit Minichmayr
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