Die Dramaturgin, Kuratorin und Kulturvermittlerin Birgit Lengers leitet am Düsseldorfer Schauspielhaus die partizipative Sparte Stadt:Kollektiv, wobei ihr Ansatz topografisch, transkulturell und interdisziplinär grenzüberschreitend ist. Sie war viele Jahren außerdem im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft und im Deutschen Bühnenverein tätig.
Nach fünfjähriger Lehrtätigkeit an der Universität Hildesheim, ihrer Arbeit in der freien Szene, u.a. mit dem Regisseur Thorsten Lensing, und als Projektentwicklerin beim German Theater Abroad (GTA) im transatlantischen Kontext ging sie mit Beginn der Intendanz von Ulrich Khuon 2009/10 an das Deutsche Theater Berlin. Dort verantwortete sie als Mitglied der Theaterleitung die Bereiche Junges DT sowie DT International und entwickelte innovative Formate der Kulturvermittlung und mehrfach ausgezeichnete Inszenierungen für und mit jungen Menschen. Künstlerische Projekte wie Theater Mobil, Herbstcamp, Wechselstube und Das Kinderzimmer haben das Theater zur Stadt geöffnet. Birgit Lengers wurde (gemeinsam mit dem Produktionsteam) 2022 für Miroloi (Regie: Liesbeth Coltof) und 2024 für Solingen 1993 (Regie: Bassam Ghazi) mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet.
Von 2018 bis 2023 war Birgit Lengers außerdem Kuratorin des Festivals Radar Ost am Deutschen Theater Berlin; in der Spielzeit 2023/24 war sie gemeinsam mit Stas Zhyrkov Festivalleiterin und Co-Kuratorin des Festivals Fokus Ukraine – Europäisches Theaterfestival 777 TAGE ДНІВ DAYS am Düsseldorfer Schauspielhaus. Im Februar 2025 wurde Birgit Lengers in die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste und in den Rat der Künste Düsseldorf gewählt und vertritt diesen als Sprecherin.
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