Antonello Manacorda

Dirigent

Antonello Manacorda Dirigent
© Nikolaj Lund

Antonello Manacorda wurde als Sohn einer italienisch-französischen Familie in Turin geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung in Amsterdam. Er war Gründungsmitglied und langjähriger Konzertmeister des von Claudio Abbado ins Leben gerufenen Mahler Chamber Orchestra, bevor er ein Dirigierstudium bei dem legendären finnischen Lehrer Jorma Panula absolvierte. Heute ist er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt ebenso häufig zu erleben wie am Pult führender Symphonieorchester. Seit 2010 ist er Künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam, mit der er eine Reihe von preisgekrönten CDs eingespielt hat.

Opernproduktionen der Spielzeit 2024/25 führten Antonello Manacorda für Les Contes d’Hoffmann ans Royal Opera House, Covent Garden, für Le nozze di Figaro ans Opernhaus Zürich und für Pelléas et Mélisande an die Pariser Opéra. Mit Maria Stuarda leitet er seine erste Opernproduktion bei den Salzburger Festspielen, wo er 2021 in einer Mozart-Matinee debütierte.

Im symphonischen Bereich war er in der Saison 2024/25 als Gastdirigent u. a. beim Mahler Chamber Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Finnischen Radio-Symphonieorchester und dem Royal Philharmonic Orchestra zu erleben. Die Kammerakademie Potsdam dirigierte er in konzertanten Aufführungen von Webers Der Freischütz in Potsdam, im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, im Festspiel-haus Baden-Baden und der Berliner Philharmonie.

In den vergangenen Spielzeiten arbeitete Antonello Manacorda u. a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, den Berliner Philharmonikern, dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR Symphonieorchester und dem Cleveland Orchestra zusammen. Erfolge als Operndirigent feierte er mit seinem Debüt an der Metropolitan Opera mit Le nozze di Figaro, einer Neuproduktion von Der Freischütz an der Bayerischen Staatsoper, seinem Debüt an der Semperoper Dresden — ebenfalls mit Der Freischütz —, einer Neuproduktion von Carmen an Covent Garden und einer Neuproduktion von Il trovatore in Stuttgart.

Seine bei Sony Classical erschienenen Aufnahmen mit der Kammerakademie Potsdam umfassen Mendelssohns fünf Symphonien, einen Zyklus aller Schubert-Symphonien (Echo Klassik 2015 in der Kategorie „Orchester des Jahres“) und Mozarts drei letzte Symphonien (Opus Klassik 2022 in der Kategorie „Orchester des Jahres“). Eine Gesamtaufnahme von Beethovens Symphonien, die in den Konzerten der Kammerakademie Potsdam seit langem eine zentrale Rolle spielen, erschien im Mai 2024.

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Stand: Juli 2025

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