Biografie

Anna Handler

Stand: Juli 2024

Die deutsch-kolumbianische Dirigentin und Pianistin Anna Handler wuchs in München auf. In der Saison 2023/24 war sie Dudamel Fellow des Los Angeles Philharmonic Orchestra und übernimmt im September 2024, ernannt von Andris Nelsons, die Position der Assistenzdirigentin beim Boston Symphony Orchestra.

Nach ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2022 als Musikalische Leiterin des Káťa Kabanová-Operncamps, kehrte sie 2023 für L’Enfant et les sortilèges zurück und übernimmt diesen Sommer das Dirigat von Orffs Die Kluge. Weitere Höhepunkte in dieser Saison waren ihre Debüts beim Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Minnesota Orchestra, dem North Carolina Symphony Orchestra, dem BBC Philharmonic, den Grazer Philharmonikern und dem Münchner Rundfunkorchester.

Im Rahmen von Assistenzen arbeitete sie mit namhaften Dirigent·innen und Klangkörpern zusammen. So assistierte sie Kirill Petrenko bei den Berliner Philharmonikern, Daniel Harding beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Barbara Hannigan beim London Symphony Orchestra und den Münchner Philharmonikern sowie Manfred Honeck und Simone Young. An der Bayerischen Staatsoper assistierte sie Oksana Lyniv und übernahm im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2019 die musikalische Leitung der Produktion Eva und Adam.

Als Gründerin und Leiterin des Ensembles Enigma Classica trat sie bereits mit namhaften Solist·innen wie Arabella Steinbacher, Daniel Müller-Schott und Sabine Meyer auf. Gemeinsam mit Enigma Classica präsentierte sie 2022 beim Festival junger Künstler Bayreuth ein interdisziplinäres Projekt zur Musikvermittlung. Einen wichtigen Stellenwert in ihrer Arbeit nimmt das Dirigieren vom Klavier aus ein sowie die kammermusikalische Zusammenarbeit mit der Geigerin Laura Handler.

Anna Handler studierte Klavier und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München und der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, besuchte die Accademia Pianistica Internazionale di Imola sowie die Folkwang Universität der Künste. Im Mai 2023 absolvierte sie ihren Master an der Juilliard School in New York, wo sie von David Robertson gefördert wurde und als erste Dirigentin das Juilliard Kovner Fellowship erhielt. Zudem wurde sie von der Stiftung Cusanuswerk und der Deutschen Stiftung Musikleben unterstützt und gewann den Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik und den Rising Star Award der Europäischen Kulturstiftung EUROPAMUSICALE.

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