Biografie

Anja Plaschg

Stand: Juni 2023

Anja Plaschg, geboren 1990 und bekannt auch unter ihrem Künstlernamen Soap&Skin, ist eine österreichische Musikerin, Sängerin, Komponistin und Schauspielerin.

Bereits mit sechs Jahren erhielt sie Klavierunterricht, mit 14 begann sie sich mit elektronischer Musik zu beschäftigen und schrieb erste eigene Songs. Maßgebliche Einflüsse auf ihre Musik hatten Xiu Xiu, Cat Power, Björk, Nico, Aphex Twin, aber auch Komponisten wie Sergej Rachmaninow oder Arvo Pärt. Nach dem Abbruch einer Grafik-Design-Ausbildung in Graz zog sie nach Wien, um Kunst zu studieren. Auch dieses Studium brach sie zugunsten eines Lebens als Komponistin, Sängerin und Schauspielerin ab.

Sowohl Konzerte als auch Veröffentlichungen von Soap&Skin ernteten von Beginn an Aufmerksamkeit. Bereits nach ihren ersten Konzertauftritten galt Anja Plaschg als „Wunderkind“. 2008 spielte sie in dem Theaterstück Nico – Sphinx aus Eis von Werner Fritsch die deutsche Sängerin Nico. Das erste vollständige Album von Soap&Skin erschien 2009 unter dem Titel Lovetune for Vacuum. Musikkritiker·innen und Medien sahen in ihr eine der größten Hoffnungsträger·innen der österreichischen Popmusik. 2011 spielte Plaschg in Stillleben, dem Debütfilm des Regisseurs Sebastian Meise, erstmals in einem Kinofilm und kreierte den Sound für die Ausstellung Maßanfertigung des Modedesigners Petar Petrov in der Kunsthalle Wien. Mit ihrem 2011 veröffentlichten Album Narrow erreichte sie erstmals Platz eins der österreichischen Albumcharts. Im Oktober 2016 erschien der Film Die Geträumten von Ruth Beckermann, in dem sie neben Laurence Rupp eine der beiden Hauptrollen spielt. Im Folgejahr trat sie mit einem Cover von Gil Scott-Herons Me And The Devil in Axolotl Overkill von Helene Hegemann auf. Mit From Gas to Solid / you are my friend erschien 2018 ihr drittes in Eigenregie produziertes Studioalbum. Im Februar 2019 zog Plaschg ihre Teilnahme am Amadeus Austrian Music Award zurück, da sie in der Kategorie „Album des Jahres“ gemeinsam mit dem österreichischen Sänger und Musiker Andreas Gabalier nominiert worden war.

Zudem komponierte Anja Plaschg immer wieder auch für das Theater, so etwa für das Thalia Theater Hamburg, das Schauspielhaus Zürich, das Hessische Staatstheater Wiesbaden sowie den Pfalzbau in Ludwigshafen. 2015 komponierte sie am Wiener Burgtheater die Musik für Jette Steckels Antigone-Inszenierung. Mit den Nummern Sugarbread und Marche Funèbre war Soap&Skin Teil des hybriden Konzerts zur Eröffnung der Wiener Festwochen 2021.

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