Biografie

Alexander Lonquich

1977 gewann Alexander Lonquich den Ersten Preis beim Concorso Pianistico Internazionale Alessandro Casagrande. Danach begann er eine intensive internationale Konzerttätigkeit mit Auftritten in den renommiertesten Musikzentren und spielte unter der Leitung von Dirigenten wie Claudio Abbado, Ton Koopman, Emmanuel Krivine, Heinz Holliger und Sándor Végh.

2003 gründete Alexander Lonquich mit seiner Frau Cristina Barbuti ein Klavierduo und trat damit in Italien, Österreich, der Schweiz, Deutschland, Norwegen und den USA auf. Seit 2014 ist er Chefdirigent des Orchestra del Teatro Olimpico in Vicenza. Ein Jahr zuvor schuf er gemeinsam mit seiner Frau das Kantoratelier in Florenz, einen kleinen Theaterraum, in dem Themen der Psychologie, der Musik und des Theaters durch Workshops, Seminare und Konzerte vertieft werden. Im Juli 2020 wurde er zum Künstlerischen Leiter der Fondazione Scuola di Musica di Fiesole ernannt.

Als Kammermusiker arbeitet Alexander Lonquich regelmäßig mit Nicolas Altstaedt, Vilde Frang, Joshua Bell, Isabelle Faust, Carolin Widmann und Jörg Widmann. Er hat zahlreiche Auszeichnungen der italienischen und internationalen Presse erhalten, darunter den Diapason d’Or und den Premio della critica musicale italiana „Franco Abbiati“ als bester Solist des Jahres 2016.

Als Dirigent und Pianist konzertiert er mit Orchestern wie dem Orchestra da Camera di Mantova, dem Royal Philharmonic Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestre des Champs-Élysées, der Filarmonica della Scala in Mailand, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin und der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Zu seinen jüngsten Engagements zählen Kollaborationen mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Münchener Kammerorchester und der Camerata Salzburg sowie Auftritte u. a. beim Festival Pianistico Internazionale di Brescia e Bergamo. Er gastiert regelmäßig bei international renommierten Festivals wie der Schubertiade, dem Kammermusikfest Lockenhaus und der Mozartwoche in Österreich sowie dem Beethovenfest Bonn und den Ludwigsburger Schlossfestspielen in Deutschland.

Alexander Lonquichs umfangreiche Diskografie wurde im Jahr 2020 um seine jüngste Aufnahme erweitert: ein bei Alpha Classics erschienenes Doppel-CD-Album, für das er mit Nicolas Altstaedt sämtliche Sonaten für Violoncello und Klavier sowie Variationen von Ludwig van Beethoven eingespielt hat. Seine im Oktober 2018 bei Alpha/Outhere erschienene Doppel-CD Schubert 1828 mit den drei letzten Klaviersonaten des Komponisten erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik 2019.

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Stand: Juli 2021