Biografie

Markus Hinterhäuser

Stand: Februar 2024

Markus Hinterhäuser wurde in La Spezia, Italien, geboren. Er studierte Klavier an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, am Mozarteum in Salzburg sowie in Meisterkursen u. a. bei Elisabeth Leonskaja und Oleg Maisenberg.

Als Pianist trat Markus Hinterhäuser sowohl solistisch als auch in Kammerkonzerten in den bedeutendsten Konzertsälen und bei den international renommierten Festivals auf, wie etwa in der Carnegie Hall, im Wiener Musikverein, im Konzerthaus und in der Mailänder Scala. Er gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival, bei Wien Modern, dem Festival d’Automne, dem Holland Festival und den Berliner Festspielen. Im Bereich Liedinterpretation ist seine langjährige Zusammenarbeit mit Brigitte Fassbaender hervorzuheben. Mit dem Bariton Matthias Goerne war Markus Hinterhäuser ab 2014 mit Franz Schuberts Winterreise auf Welttournee.

Diese aufsehenerregende Produktion in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Künstler William Kentridge wurde u. a. beim Sydney Festival, an der San Francisco Opera, in der Cité de la Musique in Paris, in Amsterdam, in Aix-en-Provence, in New York, in Moskau beim Festival NET, beim Singapore International Arts Festival, bei den Berliner Festspielen und in Seoul aufgeführt.

Seit vielen Jahren konzentriert sich Markus Hinterhäuser zudem auf die Interpretation zeitgenössischer Musik, insbesondere engagiert er sich für das Werk von Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen, Morton Feldman, György Ligeti und Galina Ustwolskaja. Neben zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen spielte er das gesamte Klavierwerk von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern sowie Kompositionen von Morton Feldman, Luigi Nono, Giacinto Scelsi, Galina Ustwolskaja und John Cage ein.

Seine vielbeachtete CD Vier letzte Lieder von Richard Strauss mit Asmik Grigorian (Laws of Solitude) erschien im Januar 2024.

Ebenfalls im Januar 2024 wurde Markus Hinterhäuser in Paris mit der „Trophée Radio Classique“ für die beste Programmierung 2023 ausgezeichnet. Für die Neuinszenierung der Oper The Greek Passion nahm er die Auszeichnung als beste Produktion des Jahres 2023 bei den OPER! Awards in Amsterdam entgegen.

Immer wieder wirkte Markus Hinterhäuser auch an Musiktheaterproduktionen von Christoph Marthaler, Johan Simons und Klaus Michael Grüber mit, u. a. in den Wiener-Festwochen-Produktionen Schutz vor der Zukunft (Marthaler, 2005; Wiederaufnahme 2006; anschließend internationale Gastspiele) und Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen (Grüber, 2005).

Internationales Renommee im Kulturmanagement errang Markus Hinterhäuser als Mitbegründer und Künstlerischer Leiter – gemeinsam mit Tomas Zierhofer-Kin – der Veranstaltungsreihe Zeitfluß, die von 1993 bis 2001 im Rahmen der Salzburger Festspiele stattfand.
Bei den Wiener Festwochen begründete und leitete er gemeinsam mit Tomas Zierhofer-Kin die Reihe Zeit-Zone (2002–2004). Von 2007 bis 2011 verantwortete er das Konzertprogramm der Salzburger Festspiele. Als Intendant leitete Markus Hinterhäuser die Saison 2011 der Salzburger Festspiele. Von 2014 bis 2016 war er Intendant der Wiener Festwochen. Im Oktober 2016 übernahm Markus Hinterhäuser als Intendant die Leitung der Salzburger Festspiele. Im Mai 2019 wurde sein Vertrag vom Kuratorium der Salzburger Festspiele bis September 2026 verlängert.

Im Juli 2021 wurde Markus Hinterhäuser vom französischen Kulturministerium zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt.

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Intendant Pianist Markus Hinterhäuser Klavier
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