Das Publikum vergötterte ihn, und die Frauen lagen ihm zu Füßen. Unter dem Künstlernamen „Farinelli“ wurde Carlo Broschi zum größten Opernstar des Barock. Der belgische Regisseur Gérard Corbiau taucht in seinem opulent ausgestatteten Musikfilm tief in die Welt des 18. Jahrhunderts ein und versucht die Karriere Farinellis und dessen intensive Beziehung zu seinem Bruder, den Komponisten Riccardo Broschi, in zum Teil fiktiver Überhöhung nachzuzeichnen. Die Kastratenstimme mit ihrem immensen Tonumfang erschuf man für den Film elektronisch neu, und zwar aus den Stimmen eines Countertenors und einer Sopranistin.