Biografie

Sebastian Huber

Stand: Juni 2023

Sebastian Huber, 1964 in Freiburg/Breisgau geboren, ist Dramaturg am Burgtheater in Wien. Nach dem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften in München und Berlin wurde er 1990 erstmals als Dramaturg an das Bayerische Staatsschauspiel in München engagiert.

Es folgten Engagements bei den Vereinigten Bühnen Graz, wo er Chefdramaturg des Schauspiels war, am Thalia Theater Hamburg, dem Staatstheater Stuttgart und am Wiener Burgtheater, bevor er von 2011 bis 2019 Chefdramaturg und Stellvertretender Intendant am Residenztheater in München wurde. Er hat u.a. mit Frank Castorf, Dimiter Gotscheff, Oliver Frljić, Friederike Heller, Mateja Koležnik, Johann Kresnik, Martin Kušej, Robert Lepage, Hans Neuenfels, René Pollesch und Johan Simons zusammengearbeitet. Mit Ulrich Rasche arbeitet er nach Friedrich Schillers Die Räuber, Hugo von Hofmannsthals Elektra (2016 und 2019, Residenztheater München) und Die Bakchen von Euripides am Burgtheater (2019) nun das vierte Mal zusammen.

In den Jahren 2005 und 2006 war Sebastian Huber als dramaturgischer Berater des Schauspieldirektors Martin Kušej bei den Salzburger Festspielen tätig. Mit ihm hat er bei den Salzburger Produktionen von Shakespeares Hamlet, Nestroys Höllenangst und Grillparzers König Ottokars Glück und Ende zusammengearbeitet. In Salzburg haben die beiden auch erstmals zusammen Oper gemacht: Don Giovanni im Jahr 2002 mit Nikolaus Harnoncourt am Pult. Es folgten weitere Opernarbeiten in Zürich, München, Amsterdam und Wien.

Bei den Salzburger Festspielen 2022 war Sebastian Huber Dramaturg bei Ivo van Hoves Produktion Ingolstadt von Marieluise Fleißer auf der Perner-Insel.

Seit Ende der 1990er-Jahre ist Sebastian Huber immer wieder auch in der Lehre tätig gewesen. Er hat Bühnenbild-, Dramaturgie- und Regieklassen in Hamburg, München, Stuttgart, am Max Reinhardt Seminar in Wien sowie am Mozarteum Salzburg unterrichtet.

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