Paul Pötsch

Paul Pötsch, geboren 1988 in Lauchhammer in Brandenburg, ist freischaffender Musiker. Seine musikalische Ausbildung erhielt er bei Laurenz Wannenmacher (Klavier) und Eckhard Lipske (Akustik- und E-Gitarre).
2010 geht Paul Pötsch nach Hamburg und gründet die Indie-Band Trümmer. Er spielt Gitarre, singt und schreibt Texte. Mit der Band gewinnt er 2014 den Preis der deutschen Schallplattenkritik, ist er für den Kritiker-ECHO nominiert und wird er mit dem Hamburger Musikpreis HANS als „Nachwuchs des Jahres“ ausgezeichnet. Außerdem ist Paul Pötsch Gründungsmitglied der Leipziger Band Hotel Rimini sowie der Berliner Band Ilgen-Nur. Seit 2012 veröffentlicht er kontinuierlich Tonträger und ist regelmäßig auf Konzerttourneen, u.a. im Auftrag des Goethe-Instituts.
2014 steuerte seine Band Trümmer die Musik zu Charles Manson: Summer of Hate von Stefan Pucher am Thalia Theater Hamburg bei. 2019 realisierte er zusammen mit Carsten „Erobique“ Meyer die theatrale Musikperformance Wir treiben die Liebe auf die Weide (Kampnagel Hamburg, Festspielhaus Dresden Hellerau, HAU Berlin), die sich dem Erbe der ostdeutschen Musikszene widmet. Derzeit plant er die Fortsetzung dieser Arbeit, die sich noch stärker mit der Wechselwirkung zwischen Politik und Musik in der DDR beschäftigen soll.
2020 war er als Bühnenmusiker sowie Sounddesigner für Meister und Margarita nach Michail Bulgakow (Schauspiel Leipzig, Regie: Claudia Bauer) tätig und schrieb für das Staatstheater Hannover zusammen mit Albrecht Schrader Musik und Text für Grundgesetz – in concert (Regie: Friederike Schubert). 2022 war er als Bühnenmusiker, Pianist und Gitarrist für Compania Sincara spielt Hamlet am Schauspiel Leipzig tätig.
2023 erarbeitet er gemeinsam mit Christiane Rösinger die Songs für deren Revue der Klassenverhältnisse am HAU Hebbel am Ufer Berlin und zeichnet nun gemeinsam mit Alex Röser Vatiché für das Sounddesign sowie die Bühnenmusik von Liebe in der Regie von Karin Henkel verantwortlich.
Gelegentlich steht er auch als Schauspieler vor der Kamera, zuletzt im Kinofilm Franky Five Star von Birgit Möller (Kinostart 2023).