Nadezhda Karyazina

Mezzosopran

© Natalia Muzhetskaya

Die russisch-schweizerische Mezzosopranistin Nadezhda Karyazina ist Trägerin des Herbert-von-Karajan-Preises 2025 und hat sich mit sängerisch wie darstellerisch herausragenden Interpretationen einen internationalen Namen gemacht. Als Marfa in Mussorgskis Chowanschtschina gab sie im April 2025 ihr von Presse und Publikum bejubeltes Debüt bei den Osterfestspielen Salzburg.

Die Rolle der Marfa sang Nadezhda Karyazina bereits zu Beginn der Saison 2024/25 in konzertanten Aufführungen unter Esa-Pekka Salonen beim Helsinki Festival und beim Baltic Sea Festival in Stockholm, gefolgt von Auftritten als Prinzessin Clarisse in einer Neuproduktion von Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen an der Semperoper Dresden.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen ihr gefeiertes Rollendebüt als Isabella (L’italiana in Algeri) unter Gianluca Capuano am Opernhaus Zürich, Federica (Luisa Miller) unter Enrique Mazzola beim Glyndebourne Festival, Smeton (Anna Bolena) unter Maurizio Benini im Palau de les Arts in Valencia und Hannah in Weinbergs Die Passagierin unter Mirga Gražinytė-Tyla am Teatro Real in Madrid. Nadezhda Karyazina gastiert regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper und war hier u.a. als Carmen in Marina Abramovićs Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas, als Ninon in Pendereckis Die Teufel von Loudun, als Ino in Händels Semele sowie als Emilia in Verdis Otello zu erleben.

Als Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich sang sie zwischen 2020 und 2023 zahlreiche bedeutende Rollen wie Isabella, Orphée (Orphée et Euridice) und Smeton. Von 2015 bis 2020 gehörte sie dem Ensemble der Staatsoper Hamburg an, wo sie sich ein vielseitiges Repertoire erarbeitete, darunter Carmen, Hänsel (Hänsel und Gretel), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Olga (Eugen Onegin), Federica , Orlofsky (Die Fledermaus) und Mrs. Quickly (Falstaff). Außerdem wirkte sie in Hamburg in einer szenischen Produktion von Verdis Messa da Requiem mit.

Auf dem Konzertpodium arbeitet Nadezhda Karyazina regelmäßig mit wichtigen Ensembles und Orchestern zusammen. Höhepunkte der vergangenen Saisonen waren Beethovens Missa solemnis mit dem Staatlichen Symphonieorchester Thessaloniki unter Leo McFall und Ustwolskajas 4. Symphonie mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano in der Elbphilharmonie.

Nadezhda Karyazina studierte an der Russischen Akademie für Theaterkunst in ihrer Heimatstadt Moskau und absolvierte das Opernprogramm für junge Künstler am Bolschoi-Theater. Von 2013 bis 2015 nahm sie am Jette Parker Young Artists Programme am Royal Opera House, Covent Garden teil, wo sie als Maddalena (Rigoletto) debütierte. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb und beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen.

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Stand: April 2025

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