Die französische Sopranistin Mélissa Petit stammt aus Saint-Raphaël und erhielt ihre Gesangsausbildung in ihrer Heimatstadt sowie in Nizza, bevor sie 2010 ihre Karriere als Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg begann. Nach drei Jahren im Opernstudio und zweijähriger freiberuflicher Tätigkeit wurde sie 2015 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen und sang dort Rollen wie Sophie (Werther), Marzelline (Fidelio), Ännchen (Der Freischütz) und Créuse in Charpentiers Médée.
Seit 2017 ist sie wieder als freiberufliche Sängerin tätig und konnte in einer Reihe von bedeutenden Partien Erfolge feiern, u. a. als Micaëla (Carmen) und Gilda (Rigoletto) bei den Bregenzer Festspielen sowie als Juliette (Roméo et Juliette) im National Centre for the Performing Arts in Peking und an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. An der Pariser Opéra gastierte sie als Giannetta (L’elisir d’amore) und Papagena (Die Zauberflöte). 2019 war sie in einer Koproduktion des Théâtre des Champs-Élysées und des Opernhauses Zürich als Aricie in Rameaus Hippolyte et Aricie zu erleben.
Der Dritte Preis bei der Paris Opera Competition 2019 öffnete ihr die Türen zu weiteren französischen Opernhäusern. So war sie u. a. 2021 und 2023 in Limoges als Anna in Boieldieus La Dame blanche zu erleben.
Bei den Salzburger Festspielen debütierte Mélissa Petit zu Pfingsten 2021 als Bellezza (Il trionfo del Tempo e del Disinganno) und Servilia in einer konzertanten Aufführung von La clemenza di Tito. Diese Partie sang sie auch in Zürich, Monte Carlo und auf einer Tournee mit Cecilia Bartoli. Zu weiteren Erfolgen der jüngeren Zeit zählen die Titelrolle in Janáčeks Das schlaue Füchslein und Juliette (Roméo et Juliette) am Theater an der Wien, ihr Rollendebüt als Sophie in Strauss’ Der Rosenkavalier am Grand Théâtre de Genève, ihr Hausdebüt als Ilia (Idomeneo) an der Berliner Staatsoper sowie 2023 ihre Rückkehr als Euridice in Glucks Orfeo ed Euridice zu den Salzburger Festspielen und 2024 als Amenaìde (Tancredi) zu den Bregenzer Festspielen.
Höhepunkte der Saison 2024/25 beinhalten Servilia (La clemenza di Tito), Freia und Woglinde (Das Rheingold) an der Opéra de Monte-Carlo sowie Angelica (Orlando) an der Opéra National de Lorraine, dem Théâtre de Caen und dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg.
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