Die norwegische Sopranistin Mari Eriksmoen war in der Saison 2021/22 sowohl als Marzelline (Fidelio) in einer Produktion der Pariser Opéra Comique unter der musikalischen Leitung von Raphaël Pichon als auch als Pamina (Die Zauberflöte) am Theater Basel zu erleben. Außerdem trat sie in der konzertanten Aufführung von Purcells The Fairy Queen mit Stefan Gottfried und dem Concentus Musicus Wien im Wiener Musikverein und als Mademoiselle Silberklang (Der Schauspieldirektor) mit Ed Gardner und dem Bergen Philharmonic Orchestra sowie als Gerda (Hans Abrahamsens The Snow Queen) mit Kent Nagano und dem Radio Filharmonisch Orkest im Concertgebouw in Amsterdam auf. Brahms’ Deutsches Requiem führte sie sowohl mit den Münchner Philharmonikern unter Paavo Järvi als auch bei einer Tournee mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon auf. Im Sommer 2021 gestaltete sie Liederabende mit Werken von Grieg, Grøndahl und Wolf mit Daniel Heide beim Edinburgh International Festival sowie mit Malcolm Martineau beim Tivoli Festival.
Besonders hervorzuheben ist Mari Eriksmoens hochgelobtes Rollendebüt als Debussys Mélisande (Pelléas et Mélisande) in der komplexen Inszenierung von Sidi Larbi Cherkaoui, Damien Jalet und Marina Abramović für die Opera Vlaanderen. Das Forum Opéra bescheinigte ihr eine „Stimme wie Kristall“ und lobte ihre Darstellung der „hypnotisierenden Fragilität dieser Heldin“. Sie sang Mélisande später auch am Grand Théâtre de Genève und am Grand Théâtre de Luxembourg sowie im März 2022 in der Inszenierung von Willy Decker am Teatro de la Maestranza in Sevilla.
Mari Eriksmoen studierte an der Norwegian Academy of Music in Oslo, am Pariser Konservatorium und an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen. Direkt nach ihrem Studienabschluss 2010 begann ihre internationale Karriere mit einer Einladung ans Theater an der Wien, wo sie unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy ihr Debüt als Zerbinetta in Harry Kupfers Neuinszenierung der Ariadne auf Naxos gab.
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